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21.03.2014

Von: Lutz Oschmann

Pflege älterer Menschen

Vielen Dank an das Amt für Familie und Soziales für den umfangreichen Sachstandsbericht. Im Jahr 2011 gab es 5.706 Pflegebedürftige in Kiel. Davon wurden 3.814 (66,8%)  zu Hause versorgt. (65% durch Angehörige; 34,9% durch Pflegedienste). 1.892 Pflegebedürftige (das waren 33,2%) wurden in Einrichtungen versorgt, in 36 Kieler Pflegeheimen mit 1.509 Beschäftigten. Allein dieses Verhältnis von Beschäftigten und Pflegbedürftigen zeigt welch hohe Kosten dabei auflaufen können.

Ein politisches Ziel für ältere Menschen ist ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben sowie eine menschenwürdige Pflege. 

Wichtig ist die Präventionsarbeit; wie z.B. die Fitness im Alter, das kann Jede und Jeder selbst beeinflussen. So oft es eben geht Treppensteigen und Spazieren gehen.  Gesunde Ernährung gehört dazu wie auch eine Bekämpfung der Sucht im Alter.

Immer wichtiger wird das Thema Barrierefreiheit. Das gilt für das Leben in der eigenen Wohnung und das Wohn-Umfeld.

Die am 1. Januar 2013 in Kraft getretene Novelle des Personen-Beförderungsgesetzes fordert von den Aufgabenträgern die vollständige Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr bis zum 1. Januar 2022.

Ältere Menschen sind ein großes Nutzerpotential für den öffentlichen Verkehr. Für diese vielen Menschen muss die Infrastruktur angepasst werden. Viele Busunternehmen haben schon begonnen, den freien Raum hinter der 2. Tür zu vergrößern für die Aufnahme von Kinderwagen, Rollstühlen und Rolatoren. Das ist gut und richtig, durchgehend barrierefrei wird aber erst die StadtRegionalBahn sein.

Die StadtRegionalBahn (SRB) bekommt in Kiel überall ganz neue Trassen und neue Haltestellen für die modernen Niederflurwagen. Diese Haltestellen werden komplett barrierefrei sein. Der Ein- und Ausstieg wird für alle ÖPNV-NutzerInnen sehr leicht sein, für Kinder, Menschen mitKinderwagen aber auch für ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Rollstühlen und Rolatoren. Ich sage voraus, im Jahr 2020 werden bestimmt mehr als 10% der ÖPNV-Nutzer Rollstühle oder Rolatoren besitzen. Die SRB ist wahrhaftig ein generationsübergreifendes Verkehrsprojekt.

Neue Themen sind die Interkulturelle Pflege und die demenzfreundliche Kommune. Schon heute gibt es Altersarmut. Das wird sich für viele Menschen verschärfen durch Niedriglöhne und Zeiten von Erwerbslosigkeit.

Heute leben 57.000 Menschen im Alter von über 60 Jahren in Kiel.

Bis 2031 wird die Zahl der 60 – 70jährigen um 8.500 ansteigen, das ist ein Anstieg um 35%. Ebenso wird die Anzahl der über 70jährigen um 8.500 ansteigen. Damit wachsen die Anforderungen an die Altenpolitik und das gesamte Pflegesystem.

Wir haben in Kiel zur Zeit ein sehr gutes kostenfreies, trägerunabhängiges und individuelles Informations-, Beratungs-, und Unterstützungsangebot. Dazu gehören die „Leitstelle Älter werden“ und der Pflegstützpunkt sowie das im Aufbau befindliche Fallmanagement im Rahmen der Hilfe zur Pflege; Bürgertreffs und Begegnungsstätten runden das Angebot ab.

Wie wichtig eine kompetente Beratung ist, zeigen die Zahlen. Im Jahr

2012 nahmen 1135 Personen Kontakt zum Pflegestützpunkt auf, im Jahr 2013 wurden 357 Hausbesuche durchgeführt.

Bundesweit beträgt das Risiko pflegebedürftig zu werden bei den 80- 90jährigen nur 28,8 %. Es ist also kein Automatismus, dass jeder ältere Mensch pflegebedürftig wird, die große Mehrheit lebt selbständig ohne externe Hilfe. Inzwischen sprechen Fachleute vom 4. Alter nach Jugend, Erwerbstätigkeit und frühem Ruhestand.

Noch ein weiteres Lob. Der Kieler Beirat für Seniorinnen und Senioren macht eine sehr gute Arbeit. Er greift wichtige Themen auf, wie z.B. das Seniorenticket und initiiert neue Angebot für Kultur und Geselligkeit, ich nenne das Seniorenkino und den Seniorentanz in der Pumpe.

In Kiel sind wir im Bereich Unterstützung und Pflege für ältere Menschen gut aufgestellt. Dafür ist die permanente Rückendeckung durch die Kommunalpolitik notwendig. Für die Kooperation aus SPD, Grünen und SSW bleibt das ein wichtiges Thema und die älteren Menschen in Kiel können sich dabei auf unsere Politik verlassen.

Kategorien:Fraktion Rede Soziales, Wohnen und Gesundheit
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