Die aktuellen Zustände in Gaarden verdeutlichen einmal mehr, dass Kiel dringend ein verbessertes Abfallmanagement benötigt – besonders in Stadtteilen, die ohnehin mit Müllproblemen zu kämpfen haben. Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen fordert die Stadtverwaltung und den Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) auf, ein klares Konzept für den Umgang mit Streiks und anderen außergewöhnlichen Situationen bei der Müllentsorgung zu entwickeln. „Es kann nicht sein, dass die Müllberge in Gaarden wochenlang wachsen und Anwohner*innen darunter leiden. Gerade in ohnehin stark belasteten Stadtteilen wie Gaarden oder Mettenhof müssen schnelle Lösungen her, um solche Eskalationen zu vermeiden“, erklärt Dr. Samet Yilamz, Co-Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. „Eine saubere Stadt ist entscheidend für die Gesundheit und die Lebensqualität der Menschen sowie zwingend notwendig für den Schutz unseres Klimas. Deutlich wird, dass einige Kieler*innen Schwierigkeiten haben, das vorgegebene Mülltrennungs- und -sammelsystem umzusetzen – insbesondere aufgrund sprachlicher Barrieren oder unterschiedlicher kultureller Gewohnheiten. Dies führt nicht nur zu Fehlentsorgungen, sondern auch zu einem fehlenden Verständnis für die Notwendigkeit und den Sinn der Abfalltrennung. Gleichzeitig wirkt sich die zunehmende Vermüllung negativ auf das Image Gaardens aus, so dass andere Herausforderungen sich weiter verstärken. Wir benötigen, gerade in Gaarden, eine stärkere Sensibilisierung für das Thema Müll, um langfristige Lösungen gegen die Vermüllung in unserer Stadt zu entwickeln. Sowohl die Stadt Kiel als auch die Bürger*innen müssen hier ihrer Verantwortung nachkommen“, so Samet Yilmaz.