Die Rathausfraktionen Bündnis 90/Die Grünen und SPD machen sich weiter stark für eine sozial gerechte und sichere Mobilität in Kiel. Im heutigen Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität hat die Kooperation den Antrag „Vision Zero für Kiel“ eingebracht – ein klares Bekenntnis zur langfristigen Vermeidung von Verkehrstoten und Schwerverletzten. 

Maik Kristen, mobilitätspolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, erklärt dazu: 
„Verkehrssicherheit ist eine Frage der politischen Verantwortung. Wir haben es in der Hand, sichere Straßen zu gestalten. Das Ziel der Grünen ist es, keine Toten und Schwerverletzten in der Stadt beklagen zu müssen. Alle Menschen – egal ob zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Rollator, im Bus oder im Auto – müssen sich sicher und selbstbestimmt durch Kiel bewegen können. Gerade Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung profitieren von einer Stadt, in der wir Unfälle aktiv verhindern. Mit diesem Konzept schaffen wir die Grundlage, um kurzfristige Verbesserungen umzusetzen und gleichzeitig eine langfristige, verbindliche Planungslinie für mehr Sicherheit im Verkehr vorzugeben.“ 

„Vision Zero ist mehr als ein verkehrspolitisches Ziel – es ist ein Ausdruck unserer sozialen Verantwortung. Jeder Mensch hat das Recht, sich sicher im öffentlichen Raum zu bewegen, unabhängig von Alter, Einkommen oder Mobilitätsform“, erklärt Christian Jopen, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. Gerade Menschen, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder im ÖPNV unterwegs sind, tragen im Straßenverkehr ein höheres Risiko. Deshalb setzt die SPD auf gezielte Präventionsmaßnahmen, bessere Datenanalyse zur Erkennung von Unfallschwerpunkten und die Förderung eines respektvollen Miteinanders im Straßenraum. „Es geht uns um Rücksichtnahme und Gerechtigkeit. Verkehrssicherheit ist kein Luxus, sondern ein Grundrecht – und die Voraussetzung dafür, dass alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, so Jopen weiter. Auch in Zeiten knapper Kassen bleibt der sozialdemokratische Anspruch klar: Sicherheit im Verkehr darf nicht vom Haushalt abhängen. Die SPD will vorhandene Mittel sinnvoll nutzen, bestehende Strukturen stärken und gemeinsam mit Verwaltung, Polizei und Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen.