GRÜNER Direktkandidat für den Wahlkreis 5 Kiel gewählt 24. April 200911. November 2021 Auf ihrer Jahreshauptversammlung am Samstag, den 24. April 2009 haben die Bündnisgrünen der Kreisverbände Kiel, Altenholz und Kronshagen ihren Direktkandidaten für den Wahlkreis 5 für die Bundestagswahl 2009 bestimmt. Lutz Oschmann wurde mit einer überwältigenden Mehrheit von 98,5 % der gültigen Stimmen gewählt. Vorstellung des Bewerbers Liebe Freundinnen und Freude, liebe Mitglieder der GRÜNEN aus Kiel, Altenholz und Kronshagen. Ich möchte mich als Direktkandidat für die Bundestagswahl in unserem gemeinsamen Wahlkreis 5 vorstellen. Ich bin 61 Jahre alt, verheiratet, wir haben zwei Kinder von 25 und 21 Jahren. Von Beruf bin ich Dreher, ich habe 17 Jahre bei Krupp-MaK im Motorenbau gearbeitet, war 7 Jahre selbstständig und arbeite seit Dezember 1996 als Referent bei der GRÜNEN Landtagsfraktion. Bei der Bundestagswahl geht es um bundesweite Themen, die aber auch für die Kieler Region von Bedeutung sind. Die Begrenzung des Klimawandels bleibt die größte politische Aufgabe, das betrifft nicht nur die Ökologie, sondern alle Bereiche der Gesellschaft. Selbst die fast unglaublichen Vermögensverluste der letzten 2 Jahre durch die Finanzkrise sind in der Summe geringer als die weltweiten Schäden durch den Klimawandel. Die großen Energiekonzerne wollen die Laufzeiten der Kernkraftwerke verlängern, um zusätzliche Profite einzusacken. Dabei werden sie massiv unterstützt durch CDU und FDP. Ob wir uns bei der Verteidigung des Atomausstiegs auf die SPD verlassen können? Ich habe da meine Zweifel. Nur die GRÜNEN sind konsequent für den Ausstieg aus der Atomenergie. Das ErneuerbareEnergienGesetz (EEG) hat für einen Boom beim Anlagenbau und bei den Arbeitsplätzen gesorgt. Das EEG muss dem notwendigen forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien angepasst und weiterentwickelt werden. Verbesserung der Energieeffizienz und Energiesparen müssen weiter vorangebracht werden. Die konsequente energetische Sanierung von Gebäuden schont das Klima und den Geldbeutel und schafft qualifizierte Arbeit vor Ort. Der Kampf gegen den Bau neuer Kohlekraftwerke geht an vielen Standorten weiter. In Kiel haben die GRÜNEN nach ihrem Wahlsieg und im Bündnis mit SPD und SSW dafür gesorgt, dass kein 800 MW-Kohlekraftwerk auf dem Kieler Ostufer gebaut wird. Als Alternative zu dem Größten Klima Killer (GKK) entwickeln wir ein dezentrales, den Verbräuchen von Strom und Wärme in der Region angepasstes Konzept. Bausteine dafür sind ein Gas- und Dampfturbinenprozesskraftwerk, der Einsatz von biogenen Reststoffen aus der Region, dezentrale Blockheizkraftwerke, die Nutzung der Geothermie und der Solarenergie. Prof. Dr. Olav Hohmeyer (Uni Flensburg) hat völlig recht, wenn er sagt. „Die Ökonomie arbeitet für den Klimaschutz und für die Gegner neuer Kohle- und alter Kernkraftwerke.“ Die Verkehrswende lässt noch auf sich warten, sie muss angepackt werden. Für die Kieler Region heißt die Lösung: Bau einer modernen StadtRegionalBahn. Die schwere Wirtschaftskrise verschärft die Armut in Deutschland. Wir GRÜNEN wollen eine sozial gerechte Wirtschaftspolitik umsetzen, den GRÜNEN New Deal. Sichere Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen in allen ökologisch orientierten und ressourcensparenden Wirtschaftsbereichen. Gleiche Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen. Qualifizierte junge Menschen sind die Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung unsere Gesellschaft. Wir brauchen mehr Einsatz für Betreuung und Bildung, in den Krippen und Kitas, den Schulen und Hochschulen. In Kiel und der Region bin ich das bekannteste GRÜNE Gesicht. Deshalb werbe ich mit meinem guten GRÜNEN Namen für möglicht viele Zweitstimmen für Bündnis 90 /DIE GRÜNEN. Dafür stehe ich mit einem engagierten persönlichen Wahlkampfeinsatz.