Neue Perspektiven für den Kieler Norden

„Die weitere Entwicklung Kiels nördlich des Kanals ist für die Landeshauptstadt von entscheidender Bedeutung“, erklärten die Vorsitzenden der SPD, Rolf Fischer, der Grünen, Regina Rosin und Willi Voigt, sowie Antje Danker vom SSW in einer Stellungnahme zur aktuellen Situation und Diskussion über die Zukunft des MFG 5.

Die Entscheidung über die Zukunft des MFG 5 liegt bei der Bundesregierung. Nicht zuletzt deswegen wurde im Kooperationsvertrag 2008 vereinbart, dass im Bereich des MFG 5-Areals als Konversionsmaßnahme ein vitales misch genutztes Quartier entstehen soll, sofern das MFG 5 abgezogen wird.

Als wesentliche Ziele einer derartigen Konversionsentwicklung betrachten die Kooperationspartner die Aufhebung der Insellage des Stadtteils Holtenau bzw. die direkte Verbindung der Stadtteile Holtenau und Friedrichsort, die Optimierung einer dynamischen, regionalwirtschaftlichen wie die Sicherstellung einer ökologisch hochwertigen Entwicklung.

Die Kooperationspartner begrüßen die Einbeziehung möglicher Planungsvarianten in den übergeordneten Förde-Rahmenplan. Als aussichtsreichste inhaltliche Nutzungsschwerpunkte werden in diesem Zusammenhang (Maritimes) Gewerbe, Wohnbebauung und Freizeitnutzung gesehen. Zu berücksichtigen ist dabei, die aktuellen Probleme der Versiegelung und möglicher Altlasten ebenso zu lösen wie die natürliche Qualität des Areals zu erhalten und zu verbessern.

„Wir sehen dabei die Sicherstellung einer breiten öffentlichen Diskussion und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wie der Betroffenen als wesentlichen Schritt an“, so die Kooperationspartner.

Im Falle des vom Bundesverteidigungsministerium angekündigten Abzugs des MFG 5 im Jahr 2012 muss auch über die Fortführung des Flughafen Kiel-Holtenau entschieden werden. Insbesondere müssen ggf. Alternativen für die Ambulanzflüge, den Flugsport und die sonstigen gewerblichen Aktivitäten gefunden werden.

„Wir erwarten, dass sich das Land als Hauptanteilseigner über die Zukunft des Flughafens konstruktiv mit der Landeshauptstadt Kiel verständigt, denn eine weitere jahrelange Hängepartie nützt niemandem“, betonten die Politiker abschließend.

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