Schulbauten auf den Stand des 21. Jahrhunderts bringen – Kiel wird aktiv für saubere Schultoiletten 15. Dezember 201726. März 2021 Schulbauten stehen in Zeiten von Ganztagsschulen und neuen Bildungskonzepten neuen Herausforderungen gegenüber. Ein bekanntes Problem sind die Toiletten. Kiel reagiert: „Wir werden aktiv, um auch die WCs in den Schulen besser benutzbar zu machen“, meint Andrea Hake. „Wenn in den Ganztagsschulen die Schülerinnen und Schüler sich den ganzen Tag aufhalten, sind saubere Toiletten erst Recht unverzichtbar“, macht Andrea Hake die Notwendigkeit deutlich, dass Politik und Verwaltung die Herausforderungen angehen. Die Schulen entwickelten sich weiter und würden zu Orten des Lebens und Lernens. Wenn Schülerinnen und Schüler während der Schulzeit sich aber den Gang aufs ‚stille Örtchen‘ verkneifen, da der Gestank und der hygienische Zustand der Toiletten nicht zu ertragen seien, müsse gehandelt werden. Deshalb reiche eine Reinigung der Schultoiletten einmal am Tag nicht mehr aus – vor allem dann nicht, wenn an den Schulen ganztäglich gelernt und gelebt werde. „Das Schulsanitärprogramm der Landesregierung zur baulichen Sanierung der Schultoiletten ist eine große Hilfe, reicht aber nicht aus“, stellt die schulpolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion nach dem bekannten ‚Go for Klo‘ der Landesfinanzministerin Monika Heinold und der Fortschreibung des Schulsanitärprogramms fest. Daher sei in der Sitzung des Kieler Schulausschusses am 13. Dezember ein Antrag auf den Weg gebracht worden, der die Verwaltung bitte, die Reinigung der Toiletten an Kieler Schulen ab 2018 zweimal am Tag zu ermöglichen (Drs. 1199/2017). Die Verwaltung werde nun hierzu ein Konzept vorlegen. Daneben seien aber auch die Schulen gefordert, eigene Hygienekonzepte für ihre Schulen aufzustellen. „Wir müssen alle ins Boot holen. Politik, Verwaltung und die Schulen. Denn so wird aus dem ‚Go for Klo‘ auch schließlich ‚die saubere Toilette‘ “, zeigt sich Hake optimistisch.