Mehr Personal für KiTas trotz Fachkräftemangel? 30. August 20182. Februar 2021 Während die Bertelsmann-Stiftung eine Qualitätsoffensive für KiTas und Krippen fordert, verschärft sich zeitgleich der Fachkräftemangel in der frühkindlichen Bildung immer offensichtlicher. Für die Kooperation im Kieler Rathaus fordern Annika Schütt (SPD), Christian Osbar (Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen) und Ralf Meinke (FDP) einen Runden Tisch zum Thema Zukunft der Kindertagesbetreuung und Fachveranstaltungen mit Expert*innen. Dort sollen Perspektiven entwickelt werden, die nicht auf Kosten der Betreuungsqualität gehen. Der Vorsitzende der Landeselternvertretung in Kindertageseinrichtungen Axel Briege hat es auf den Punkt gebracht: Die KiTa-Eltern würden, „jede nur im Ansatz gangbare Lösung dieses Problems begrüßen. Diese darf aber niemals zu einem aus der Not geborenen, dauerhaften Provisorium werden.“ Für Christian Osbar (Grüne) ist deshalb klar: „Fachkräftemangel lässt sich nur mit qualitativ anspruchsvollen Betreuungsangeboten sowie guten Arbeitsbedingungen wirkungsvoll entgegenwirken.“ „Aktuell werden auf Landesebene mögliche Lösungen, wie beispielsweise eine Praxisintegrierte Ausbildung (PiA) oder eine duale Ausbildung diskutiert, ohne dass die Öffentlichkeit und wir als kommunale Partner daran beteiligt werden“, stellt Annika Schütt (SPD) fest. Sie fordert: „Die Folgen einer Umstellung der Ausbildung auf die Qualität des Betreuungsangebotes, auf die Attraktivität des Berufes für Schulabgänger/innen und nicht zuletzt die Arbeitszufriedenheit in den Kindertageseinrichtungen muss in der Diskussion sowie allen Lösungsversuchen berücksichtigt werden.“ Für Ralf Meinke (FDP) ist dies nur durch die Beteiligung aller Interessengruppen möglich: „Wir regen einen Runden Tisch auf kommunaler Ebene sowie Fachgespräche mit Expert*innen an, um sinnvolle Lösungen zu finden.“