Kiel braucht bezahlbaren Wohnraum – aber nicht um jeden Preis

Für den Ratsherrn Arne Stenger (Foto) ist die Errichtung bezahlbaren Wohnraums eine der zentralen Herausforderungen der Landeshauptstadt Kiel.

Die Berichterstattung der „Kieler Nachrichten“ vom Mittwoch, 5. September 2018 („Naturschutz kontra Bauflächen-Not“), hat zur Bewältigung der Wohnungsnot in Kiel keinen Beitrag geleistet. „Naturschutz gegen Wohnungsnot ausspielen zu wollen, ist wohl nicht mehr als der Versuch eines Investors, persönliche Interessen durchzusetzen“, vermutet Arne Stenger.

Wer die Fakten für die Fläche im Dreieck zwischen Eckernförder Straße und Kopperpahler Teich im Blick behält, erkenne die Unmöglichkeit dieses Unterfangens: „Naturschutz, Grundwasserschutz, Erhalt des Hauptgrünzuges und eines Hauptwanderwegs sowie Lärmschutz seien Dinge, die nicht mal eben weg zu verhandeln sind. Der Mangel an Wohnraum in Kiel darf nicht die Notwendigkeit von Freiräumen und Grünachsen überdecken. Eine lebenswerte Stadt braucht Wohnraum und Grünflächen!“

Für Stenger steht fest: „Die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft oder die Förderung von Wohnprojekten wie genossenschaftlichem Bauen oder Baugemeinschaften sowie maßvolle Innenverdichtung versprechen viel mehr Erfolg, als Flächen zu opfern, die im Sinne von Stadtentwicklung und Ökologie wichtige Funktionen wahrnehmen.“

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