Große Fortschritte beim Schulbau in Kiel

„Die Kieler Schulbauoffensive zeigt beachtliche Ergebnisse: Derzeit werden 15 Maßnahmen über 1 Million Euro Bausumme an 13 Standorten gleichzeitig geplant und gebaut, vier weitere große Bauten werden heute beschlossen. Darüber hinaus sind viele kleinere Maßnahmen unter 1 Million Euro Bausumme in der Umsetzung. In 2019 konnten fünf große Projekte wie die Mensa und die Betreute Grundschule an der Reventlouschule, zusätzliche Klassenzeilen für die Hebbelschule, der 4. Bauabschnitt der IG Friedrichsort und der ÖPP-Neubau 18C am RBZ Schützenpark fertig gestellt werden,“ so die schulpolitischen Sprecher*innen Tobias Friedrichs (SPD), Andrea Hake (Bündnis 90/Die Grünen) und Annkathrin Hübner (FDP).

Mehr als 90 Millionen (Mio.) Euro hat die Stadt Kiel in den vergangenen 10 Jahren in den Schulneubau – in Mensen, Sporthallen, neue Klassenräume und Anbauten – investiert, dazu kommen 75 Mio. Euro für die RBZ und 110 Mio. für Unterhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen.

Seit 2015 arbeiten die schulpolitischen Sprecher*innen aller Fraktionen gemeinsam vertrauensvoll in der Schulentwicklung. Zusammen werden auf der Grundlage der Schulbauprogramme, der Bevölkerungsentwicklung in den Stadtteilen, mit dem Blick auf Neubaugebiete wie Neumeimersdorf und die Schüler*innenzahlen die nächsten Baumaßnahmen zusammengestellt und priorisiert.

„In Kiel müssen wir an vielen Schulen an-, umbauen und sanieren, z.B. die vielen in die Jahre gekommenen sogenannten Schröderschulen. Dafür eignet sich ein Standardmodel wie beim Schulneubau nur bedingt,“ erklären Tobias Friedrichs, Andrea Hake und Annkathrin Hübner. „Hier sind bei jeder Schule individuelle personalintensive Planungen notwendig. Wer in der Landeshauptstadt Kiel mehr Schulbauprojekte umsetzen will, der muss sowohl im Amt für Schulen als auch der Immobilienwirtschaft die personelle Infrastruktur schaffen.“ Und: „Das tut die Kooperation mit seit Jahren aufwachsenden Stellen in beiden Ämtern und der neu geschaffenen Abteilung Bildungsbau. Die CDU positioniert sich mit der Ablehnung des Stellenplans konsequent dagegen.“

Aus Sicht der Rathauskooperation haben die beiden Dezernentinnen ein schweres Erbe angetreten. Die Arbeit von Doris Grondke und Renate Treutel zeigt jetzt, wie eine solide Bildungsinfrastruktur entwickelt und auch in Stand gehalten werden kann. „Viele der Kieler Schulen wurden inzwischen grundsaniert und selbst für unvorhersehbare Entwicklungen wie abgängige Gebäude oder unerwartete Sanierungsmaßnahmen konnten kurzfristig zielführende Lösungen entwickelt werden. Diese Bilanz kann sich sehen lassen“, so die schulpolitischen Sprecher*innen.