Die Kieler Ratsversammlung hat deutlich gemacht, wie sie die Zukunft der Kieler Wirtschaftsförderungsgesellschaft (KiWi) sieht: In dem am Donnerstag, 18. März 2021, beschlossenen Antrag von SPD, CDU, Grünen und FDP werden die Aufgaben auf einen harmonischen Dreiklang aus Gewerbeflächenentwicklung, Unternehmensansiedlungen und Vernetzungsaufgaben verdichtet.
Für die wirtschaftspolitischen Sprecher*innen Christina Schubert (SPD), Sigrid Schröter (CDU), Dirk Scheelje (Grüne) und Dr. Ingmar Soll (FDP) stellt der Beschluss ein klares Bekenntnis zur Kieler Wirtschaftsförderung dar und baut auf die Geschäftliche Mitteilung zur strategischen Anpassung der Kiwi aus dem November 2020 auf: „Mit dem Erwerb der zu entwickelnden Gewerbegebiete im Kieler Norden haben wir das Entwicklungspotenzial der Kieler Wirtschaft deutlich vergrößert. Die damit verbundenen Aufgaben erfordern eine Prioritätensetzung der KiWi, um eine Entwicklung im Zeit- und Kostenrahmen zu gewährleisten.“
„Die neuen Gewerbeflächen eröffnen einmalige Chancen, die Schwerpunkte Innovation und Nachhaltigkeit in einer zukunftsorientierten Ausrichtung der Wirtschaft zu verankern“, so die Sprecher*innen von SPD, CDU, Grünen und FDP. Gleichzeitig sollten mit der Entwicklung der Gewerbegebiete die Zusammenarbeit in der Kiel-Region gestärkt werden, was allerdings eine enge Kooperation der drei Wirtschafsförderungsgesellschaften unter Einbeziehung der KielRegion GmbH voraussetze: „Ziel ist eine soweit wie möglich abgestimmte Wirtschaftsförderungs- und Ansiedlungsstrategie sowie ein, bei parallel weiter bestehender Konkurrenz, konstruktives und kooperatives, nachbarschaftliches Verhältnis.“
Als Schlüsselaufgabe hat das politische Quartett auch die Vernetzung von Unternehmen, Investor*innen, Start-Ups und Talenten aus Hochschulen sowie die Organisation und Koordination übergreifender Themen definiert. In Sachen Standort- und Stadtmarketing soll zusammen mit der Kiel-Marketing GmbH sowie der zuständigen städtischen Bereiche (Referat Kieler Woche, Pressereferat, Referat für Wirtschaft) eine abgestimmte Planung erarbeitet werden.
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