Kiel als gesunde Stadt der Zukunft 10. März 202331. März 2023 Wie wir uns ernähren, hat Auswirkungen auf unsere Gesundheit, auf die CO2-Emission, den Wasserverbrauch und die Gesundheit der Böden – denn alles ist miteinander verbunden. Eine gesunde und klimagerechte Ernährung schützt unsere Gesundheit ebenso wie unsere Umwelt. Dazu gehören für uns saisonale und regionale Produkte ebenso wie pflanzenbasierte und bio-zertifizierte Lebensmittel. Naschgärten in Kitas und praktische Ernährungsbildung in Schulen ebnen den Weg zu einer gesunden und klimafreundlichen Ernährung in der Stadt. Wasserspender im öffentlichen Raum verbessern die Ernährungs- und Gesundheitssituation unserer Stadt. „Gemüse- und Naschgärten bereichern den kulinarischen Alltag unserer Kinder. Gesunde Ernährung muss Teil des Lehrplans sein.“ – Eike Selonke, gesundheitspolitischer Sprecher Urban Gardening ist mehr als ein Trend. Geförderte Gemeinschaftsgärten in Kiel eignen sich ebenso wie Hochbeete in Kitas und Schulen, um Kinder und Erwachsene für eine gesunde Ernährung zu begeistern. Es ist nicht teuer, Obst und Gemüse selbst anzubauen. Es braucht keine chemischen Zusätze, um Gurken, Tomaten oder Zucchini ernten zu können. Gemeinsames Gärtnern kann darüber hinaus helfen, kulturelle Vielfalt zu fördern. Wir wollen durch geförderte Gemeinschaftsgärten ein kreatives und soziales Miteinander in einem anonymen Umfeld schaffen. Das gemeinsame Herstellen und Zubereiten von Lebensmitteln und Speisen verbindet Menschen und Kulturen bereits seit Jahrhunderten. Kiel soll eine gesunde Stadt sein, mit Wertschätzung für saisonal und regional angebaute Lebensmittel, mit Gemeinschaftsgärten und einem Verständnis für klimagerechte Lebensmittelproduktion. Ernährungsbildung nimmt dabei einen hohen Stellenwert ein. Landwirtschaft soll auf ökologische Art erlebbar werden. Wir möchten ein Bewusstsein für Lebensmittel, Klimaschutz und gesunde Ernährung fördern. Kiel soll als gesunde Stadt klimagerechte Ernährung fördern – in allen Stadteilen und für alle Menschen und Altersgruppen. Deshalb setzen wir uns für die Förderung von Projekten zur Lebensmittelrettung ein und kämpfen gegen Lebensmittelverschwendung im Einzelhandel und in den privaten Haushalten. Dabei orientieren wir uns an unseren europäischen Partnern, die es dem Einzelhandel verbieten, Lebensmittel zu entsorgen. In Frankreich wird der Einzelhandel verpflichtet, nicht verkaufbare Lebensmittel an die Tafeln zu übergeben. „Es muss schmecken! Die Kompetenz, auf ,gute Ernährung‘ zu achten, entsteht durch eher Erleben als durch theoretisches Wissen.“ – Dirk Scheelje, Ratsherr In diesem Zuge soll das Thema rund um gesunde Lebensmittel und gesunde Ernährung mit Zukunft im öffentlichen Raum kommuniziert werden. Großflächenplakate und animierte Screens machen die Botschaft bekannt. Das schafft eine breite Basis für eine gesundheitsfördernde Ernährung. Mobile Anzeigen verlängern die Botschaft auf die Smartphones der Bürger*innen. Im Zuge der Klimaanpassungen ist der Zugang zu Trinkwasser – vor allem in Hitzeperioden – ein wichtiger Faktor für ein gesundes Leben innerhalb einer Stadt. Deshalb engagieren wir uns für die Errichtung von Trinkwasserspendern im gesamten Stadtbild und in öffentlichen Gebäuden.Wir haben verstanden, dass eine gesundheitsförderliche Ernährung das Leben in einer Stadt lebenswerter macht. Gesunde Ernährung braucht Fürsprecher und das sind wir.