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In der gestrigen Pressekonferenz zum Thema Fernwärme in Kiel, äußerten sich die Stadt und die Stadtwerke zum aktuellen Stand der kommunalen Wärmeplanung. 

Jürgen Meereis, energiepolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, begrüßt, dass die Stadt nicht nur die vom Bundesgesetzgeber für kommunale Wärmeplanung vorgeschriebene minimale Öffentlichkeitsbeteiligung vorsieht, sondern Kieler*innen intensiver einbinden will: 

“Die Ratsversammlung hat bereits Ende des vergangenen Jahres die Entscheidung über die Vergabe der kommunalen Wärmeplanung an ein Ingenieurbüro getroffen. Wir freuen uns, dass die Bevölkerung nun Informationen über den Planungsprozess erhält. Unsere Erwartung ist, dass auch Anregungen aus der Bevölkerung berücksichtigt werden – insbesondere dort, wo sich bereits lokale Initiativen zur Fernwärmeversorgung gebildet haben. 

Wenn Ende des Jahres die Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung vorliegen, muss die Frage beantwortet werden, wer den Ausbau der Wärmenetze, dort wo es sinnvoll ist, durchführen wird. Die Stadtwerke waren bisher, wie auch im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität präsentiert, sehr zurückhaltend – während zum Beispiel die Stadtwerke Flensburg sogar massiv in die Versorgung weiter entfernter Umlandgemeinden einsteigen wollen. Sollte es Gebiete geben, in denen die Stadtwerke sich nicht engagieren wollen, muss die Stadt schauen, ob sie Bürgerenergiegenossenschaften unterstützt, andere Unternehmen anfragt oder eine städtische Wärmegesellschaft gründet.” 

Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen lädt am Dienstag, den 27.02.2024, um 18:30 Uhr im Ratssaal zu einer Podiumsdiskussion zum Thema “(Fern-) Wärme in Kiel – Wie geht’s weiter?” ein.

Auf https://gruene-kiel.de/faq-zur-waermewende/ finden interessierte Bürger*innen zudem Informationen zum Thema Wärmewende in Kiel.