Miguel Vidal // Getty Images

Die Ratsversammlung wird in ihrer Sitzung am morgigen Donnerstag einen Beschluss über die Richtlinie zur Vergabe der Ladesäuleninfrastruktur in der Stadt Kiel fassen.

Jürgen Meereis, energiepolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, erklärt:
„Der Trend geht mehr und mehr zu Ultraschnell-Ladesäulen, durch die nach 5 – 10 Minuten Ladezeit wieder 100 km gefahren werden kann. Diese werden zunehmend an Tankstellen, Baumärkten u. ä. sowie im Rahmen des von der Bundesregierung geförderten ‚Deutschlandnetzes‘ errichtet. Inwiefern Normalladesäulen bis 20 kW zukünftig noch nachgefragt werden, wird sich zeigen. Wenn die Kombination attraktiver und weniger attraktiver Standorte bei Normalladesäulen dazu führt, dass mangels Wirtschaftlichkeit gar keine Ladesäulen errichtet werden, muss die von der Verwaltung geplante Aufteilung von Losen flexibel angepasst werden.“

Tabea Philipp, mobilitätspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, begrüßt die Planungen ausdrücklich:
„Was wie eine leicht dröge Verwaltungsrichtlinie wirkt, ist ein wesentlicher Eckpfeiler der Verkehrswende mit der Abkehr von Verbrennungsmotoren im Individualverkehr. Wir müssen das Angebot an Ladepunkten verbessern, um Elektromobilität wirklich in der Mitte der Gesellschaft zu verankern. Mit der Einbeziehung attraktiver und weniger attraktiver Standorte in die Lose und den klaren Vergabekriterien wird sichergestellt sein, dass eine flächendeckende und vor allem auch die Belange der Nutzer*innen befriedigende Ladeinfrastruktur entsteht.“

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