Jürgen Meereis, umweltpolitischer Sprecher der Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, erklärt:

„Wir Grüne sprechen uns grundsätzlich für die Einführung einer Kieler Steuer für Einweg-Speiseverpackungen und ‑Getränkebecher nach dem Tübinger Vorbild aus. Nach einer positiven Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes sollte die Stadt kurzfristig aktiv werden.

Unser Bewusstsein für die Umweltauswirkungen von Verpackungsmaterialien muss weiter geschärft werden. Wir Grüne sind überzeugt, dass die Verpackungssteuer ein wirksames Instrument ist, um den Verbrauch von Einwegmaterialien bei Verpackungen für Speisen und Getränken zu verringern. Die Steuer kann Anreize schaffen, auf umweltfreundliche Mehrwegsysteme umzusteigen. Das ist ressourcenschonend und sorgt für eine saubere Stadt mit weniger Müll. Zur Erreichung unserer Klimaziele und zur Förderung einer nachhaltigen Stadtentwicklung kann die Verpackungssteuer einen wichtigen Beitrag leisten.

Zudem sind seit Januar 2023 alle gastronomischen Betriebe verpflichtet, Mehrwegverpackungen anzubieten. Davon wird bisher kaum Gebrauch gemacht, offenbar weil diese Möglichkeit zu wenig bekannt ist und oft noch die Wegwerf-Bequemlichkeit überwiegt. Wenn Mehrwegverpackungen preiswerter sind, schaffen wir einen echten Anreiz, diese Systeme auch zu nutzen. Holstein Kiel hat übrigens im Stadion seit April 2024 seine Getränkebecher schon vollständig auf Mehrweg umgestellt. Das ist einfach erstklassig!“

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