Zum heutigen KN – Artikel „Stadtbahn: Nun soll Geld fließen“ äußert sich die Grün-rote Kooperation. „Für uns Grüne funktioniert Politik nur in einem offenen Dialog und mit Bürger*innenbeteiligung“, so Maik Kristen, mobilitätspolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. „Von daher begrüßen wir es ausdrücklich, wenn Menschen sich an Diskussionen und Ausgestaltungen beteiligen. Aber: Ein vierseitiges Papier ersetzt keine professionellen Gutachten und die Expertise Dutzender Expert*innen, die sich mit den Plänen der Kieler Stadtbahn auseinandersetzen. Der volkswirtschaftliche Nutzen wird laufend überprüft und ist somit eindeutig belegt. Ebenso ist belegt, dass das Busnetz schon heute an seine Kapazitätsgrenze stößt. Das Land hat die Vorplanungen zur Stadtbahn bereits erheblich gefördert. Auch aus dem Bund gibt es positive Signale für eine Förderung von 75 %. Die Stadtbahn ist das geeignete Mittel für einen hochwertigen Nahverkehr der Zukunft.“ Tabea Philipp-Beeck, mobilitätspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, erklärt:„Unser gemeinsames politisches Ziel ist, die Zahl der Nutzer*innen des ÖPNV zu verdoppeln. Dass das nicht allein durch einen Ausbau des Busverkehrs gelingt, hat das Gutachten eindeutig gezeigt. Dies leuchtet allein deswegen schon ein, da wir bereits jetzt zu wenig Busfahrer*innen haben, um das ganze Busnetz zu bedienen. Der Personalmangel wird sich in den nächsten Jahren eher verschärfen. Die Stadtbahn schafft es, wesentlich mehr Menschen zu transportieren und macht auch Kapazitäten frei für ein verbessertes Busnetz. Zudem wird die Stadtbahn vollständig barrierefrei fahren und genügend Platz bieten für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen. Dies ist gerade in einer älter werdenden Gesellschaft sehr wichtig.“