Die Ratsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, SPD und CDU setzen sich für eine moderne und flexible Ratsarbeit ein und bringen deshalb die hybride Teilnahme an Sitzungen voran. Mit einem Antrag zur Änderung der Hauptsatzung sollen hybride Sitzungen ab Januar 2026 ermöglicht werden (Drs. 0174/2025-03). „Eine hybride Teilnahme ist ein wichtiger Schritt, um politische Prozesse flexibler zu gestalten und mehr Menschen die Mitwirkung zu erleichtern. Gerade für Ratsmitglieder mit Care-Verpflichtungen, Mobilitätseinschränkungen oder in besonderen Lebenslagen ist dies ein echter Gewinn“, erklärt Maik Kristen, Ratsherr der Grünen Ratsfraktion. „Hybride Sitzungen sind nicht nur eine Anpassung an moderne Arbeitsweisen, sondern auch eine Chance, mehr Menschen für kommunalpolitisches Engagement zu gewinnen. Mit dieser Initiative machen wir die Kieler Kommunalpolitik zukunftsfähig.“ Antje Möller-Neustock, digitalpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, erklärt: „Die Schaffung von Partizipation durch hybride Sitzungen und der Möglichkeit der digitalen Teilnahme an Sitzungen politischer Gremien ist ein Baustein, um ehrenamtliches Engagement für die „Politik vor Ort“ zu ermöglichen.“ „Das Land Schleswig-Holstein hat mit der Änderung der Gemeindeordnung und der damit verbundenen Möglichkeit zur Durchführung von hybriden Sitzungen und Gremienarbeiten einen wichtigen Schritt in Richtung Moderne und Lebenswirklichkeit getan. Diese Chance möchten wir in der Landeshauptstadt Kiel zeitig ergreifen, um die Herausforderungen für das kommunalpolitische Ehrenamt zu minimieren, Entscheidungsprozesse zu beschleunigen und durch die neue Flexibilität mehr Menschen für Kommunalpolitik zu begeistern. Ich freue mich über den interfraktionellen Antrag, der die Arbeit in der Kommunalpolitik entscheiden verbessern wird“, so Ratsfrau Constance Prange, digitalpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion.