Immer wieder kommt es an der Kreuzung Fördestraße / Abfahrt B 503 zu gefährlichen Situationen für Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen. Bereits im März 2024 forderte der Ortsbeirat Pries/Friedrichsort daher die Verwaltung auf, zu prüfen, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Situation zu verbessern. Daraufhin hatte das Tiefbauamt ein Stoppschild aufgestellt. Dieses wird jedoch von vielen Autofahrer*innen missachtet, wodurch es weiterhin zu brenzligen Situationen für Fahrradfahrende kommt. In der gestrigen Sitzung des Ortbeirates stand das Thema erneut auf der Tagesordnung.
Michael Gedamke, grüner Ortsbeirat für Pries/Friedrichsort, erklärt:
“Die Kreuzung Fördestraße / B 503 wurde von der Polizei, als einer von zwei Unfallschwerpunkten in unserem Stadtteil identifiziert. Deswegen hatten wir im März 2024 darum gebeten diese für Radfahrende sehr gefährliche Kreuzung zu sichern. Unser Vorschlag war die Einrichtung einer Ampelanlage, die in Abhängigkeit des Fahrradverkehrs den Fahrradweg mit Grünschaltung vorrangig sichert. Stattdessen wurde ein Stoppschild eingerichtet, das leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat, da nach Aussagen der Polizei über 90% der Fahrzeuge nicht stoppen. Auch nach der Sperrung des Beschleunigungsstreifen hat sich die Situation für Fahrradfahrer nicht verändert. Aus meiner Sicht als Ortsbeirat und Radfahrer ist nach wie vor eine infrarotgesteuerte Ampel mit Vorrangschaltung für Radfahrer*innen die beste Lösung, um Unfälle an dieser Stelle zu vermeiden.”
Maik Kristen, mobilitätspolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, ergänzt:
“Leider scheint es trotz des Stoppschildes nach wie vor zu Unfällen und gefährlichen Situationen für Fahrradfahrer*innen an der Kreuzung Fördestraße / B 503 zu kommen. Auch die Sperrung des Beschleunigungsstreifens hat wohl nicht zu einer erhofften Verbesserung beigetragen. Daher müssen wir nun weitere Maßnahmen – wie das Errichten einer Ampelanlage, wie sie vom Ortsbeirat Pries/Friedrichsort gefordert wird – in den Blick nehmen, um die Kreuzung für alle Verkehrsteilnehmer*innen sicher zu gestalten.”