Die Ratsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD streben im Rahmen eines partizipativen Prozesses eine Aktualisierung der Sportförderrichtlinien der Landeshauptstadt Kiel an. Ziel ist es, die bestehende Sportförderrichtlinie aus dem Jahr 2005 inhaltlich und strukturell an die aktuellen Anforderungen des Sports sowie an gesellschaftliche, ökologische und sportpolitische Entwicklungen anzupassen. Ein entsprechender Antrag der Kooperation wird nach der Beratung im Ausschuss für Schule und Sport auch am Donnerstag in der Ratsversammlung diskutiert (Drs. 0426/2025).

„Viele Punkte, die unsere überarbeiteten Sportförderrichtlinien beinhalten, wurden 2005 noch nicht mitgedacht. Darunter Inklusion und Digitalisierung, die heute weder aus der Gesellschaft noch aus dem Sport wegzudenken sind“, erklärt Eike Christian Selonke, sportpolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. „Umso wichtiger ist es, dass wir als Landeshauptstadt klare Förderstrukturen schaffen, die für die heutige Sportlandschaft geeignet sind. Neben der Inklusion und der Digitalisierung wollen wir auch das ehrenamtliche Engagement mehr fördern und den vielen Ehrenamtlichen für ihr unermüdliches Engagement etwas zurückgeben. Hierzu sollen die bestehenden Förderungsarten analysiert und zum Beispiel durch gesundheitsorientierte Sportangebote ergänzt werden. Darüber hinaus ist geplant, die Kieler Angebote für die Ehrenamtskarte SH auszuweiten und somit Ehrenamtlichen aus ganz Schleswig-Holstein mehr zu bieten.“

Özgürcan Baş, sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, erklärt:

„Sport schafft Begegnung, Gemeinschaft und Zusammenhalt – darum ist es unsere Aufgabe, den Zugang dazu für alle Menschen in Kiel zu erleichtern und den Sport zu fördern. Die derzeit gültige Sportförderrichtlinie aus dem Jahr 2005 ist angesichts der dynamischen Entwicklungen im Sportumfeld nicht mehr zeitgemäß, deshalb braucht es ein Update! Mit der geplanten Aktualisierung der Sportförderrichtlinie wollen wir sicherstellen, dass Kinder, Jugendliche, Senior*innen, Menschen mit Behinderung und finanziell Benachteiligte gleichermaßen von Sportangeboten möglichst wohnortnah profitieren können. Die neue Richtlinie soll soziale Gerechtigkeit im Sport abbilden und den Grundstein für eine nachhaltige, inklusive und zukunftsfähige Sportlandschaft in Kiel legen.“