Kieler Grüne warnen vor vorschnellen Entscheidungen. 26. Juli 20164. Februar 2021 Angesichts der Debatte um den Hotelneubau am Kieler Exerzierplatz und sinkende Belegungszahlen in den Kieler Hotels zu Beginn des Jahres 2016, warnen die Kieler Grünen vor dem Stricken mit heißer Nadel. Dazu erklärte der Vorsitzende Johannes Albig: „In Kiel sprießen momentan Ideen für Hotelneubauten fast wie Girsch aus dem Boden, der durch billiges Geld zusätzlich gedüngt wird. Derzeit gibt es Planungen für bis zu sechs neue Hotels, die alle in 2017 und 2018 an den Markt gehen könnten. Statt ein gesundes Wachstum zu verfolgen, wirkt dies als Verdrängungswettbewerb, an dessen Ende Kiel verliert.“ Die grüne Co-Vorsitzende Angelika Oschmann ergänzte: „Seit 2001/ 2002 ist am Exerzierplatz ein Hotelneubau geplant, der jedoch bisher nie umgesetzt wurde. Diese Pläne werden nun erneut hervorgeholt und sollen ohne Architektenwettbewerb umgesetzt werden. Stattdessen planen Investoren an dieser prominenten Stelle in Kiel ein übertrieben hohes Hochhaus mit einem hässlichen Parkhaus. Wir Grüne schließen uns dem Beirat für Stadtgestaltung und dem Bund Deutscher Architekten (BDA) an, die wie wir vor einem städtebaulichen Desaster mitten in der Stadt warnen. Die Investoren werden ein nachhaltiges Interesse an dem Standort haben und nicht nur Geld anlegen wollen. Deshalb sollten sie einem Architektenwettbewerb zustimmen und außerdem das Parkhaus als Tiefgarage unter die Erde verlegen.“