Die Ratsfraktionen Bündnis 90/Die Grünen und SPD setzen sich für eine konsequente Umsetzung der Istanbul-Konvention zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen und zur Förderung der Geschlechter in Kiel ein. Im Ausschuss für Soziales, Wohnen und Gesundheit fordert die Kooperation in einem Antrag nun einen Zwischenbericht zum Umsetzungsstand in Kiel (Drs. 1081/2025).
Karla Frieben-Wischer, sozialpolitische Sprecherin der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, sagt: „Frauen und Mädchen sind von geschlechtsspezifischer Gewalt in allen Generationen, aus allen Herkunftskontexten und in jedem Stadtteil betroffen. Die Istanbul-Konvention bietet einen kraftvollen Rahmen, um Unterstützung, Prävention und Schutz wirksam auszubauen. Die Koordinierungsstelle ist dabei das Herzstück. Ein transparenter Umsetzungsplan schafft Vertrauen, ermöglicht Zusammenarbeit und macht deutlich, wie wir die Betroffenen in unserer Stadt noch besser erreichen. Kiel soll ein Ort sein, an dem Sicherheit und Selbstbestimmung selbstverständlich sind. Die Istanbul-Konvention ist dafür ein Kompass und wir gehen diesen Weg gemeinsam.“
Bianca Wöller, frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, erklärt:
„Mit der Besetzung der Koordinierungsstelle zur Umsetzung der Istanbul-Konvention hat Kiel einen wichtigen Schritt für den Schutz von Frauen und Mädchen getan. Jetzt ist es entscheidend, dass der Ausschuss für Soziales, Wohnen und Gesundheit zeitnah einen klaren Überblick über die geplante Arbeit erhält.
Wir wollen transparent sehen, welche Schwerpunkte gesetzt werden und wie die Umsetzung konkret vorangetrieben wird. Die Istanbul-Konvention ist für uns ein zentrales Instrument gegen geschlechtsspezifische Gewalt – und wir setzen uns dafür ein, dass sie in Kiel konsequent umgesetzt wird.“