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Zur Pressemitteilung des SSW mit dem Titel „Klimaneutralität bis 2040: in Kiel so nicht machbar“ erklärt Jürgen Meereis, energiepolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:

„Es gibt vom Bund über die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) für den Ausbau von Wärmenetzen bereits Zuschüsse von 40 %. Wenn eine Förderung durch Dritte erfolgt, wird diese Förderung entsprechend gekürzt. Somit ist klar: Ein Förderprogramm des Landes wäre sinnlos. Wahrscheinlich war dies dem SSW bei seiner Forderung nach Landesförderung nicht bekannt. Die Bürgschaften des Landes dagegen dienen dazu, Kreditinstituten die notwendige Sicherheit für die restliche Finanzierung (über die 40 % Förderung hinaus) zu geben. Sie sind also eine sinnvolle Ergänzung der BEW.

Überall im Land werden aktuell Wärmenetze geplant. Dies führt in der Tat zu Engpässen bei Ingenieurbüros und bauausführenden Firmen – und leider erst einmal auch zu steigenden Preisen. Dass wir über Jahrzehnte auf billiges russisches Erdgas gesetzt haben, anstatt kontinuierlich die Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energieträger auszubauen, rächt sich nun. Der Markt wird jedoch darauf reagieren und zusätzliche Kapazitäten schaffen. Insofern halte ich es schlichtweg für verantwortungslos, aus temporären Marktengpässen schon den Abgesang auf die Erreichung der Klimaziele abzuleiten.“

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