Auf der Tagesordnung des kommenden Ausschusses für Schule und Sport steht die Geschäftliche Mitteilung „Schulwegsicherung, Pilotprojekt Schulstraßen in der Landeshauptstadt Kiel“. Die grün-rote Kooperation begrüßt das Vorgehen der Dezernentin.

Andrea Hake, schulpolitische Sprecherin der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, sagt: „Die Situation vor manchen Schulen ist morgens unhaltbar und gefährlich für die Kinder: Falsches Parken, plötzlich aufschlagende Autotüren, abenteuerliche Wendemanöver. Die vielen Autos vor der Schule sind gerade in der dunklen Jahreszeit eine Gefahr für die zufußgehenden oder fahrradfahrenden Kinder. Der neue Lösungsansatz ist bereits in anderen Städten erfolgreich erprobt und wir freuen uns, dass Alke Voss gleich eine Schule für den Pilotversuch präsentiert. Gerade in der Sackgasse vor der Grundschule Am Heidenberger Teich ist das morgendliche Autochaos immens und braucht dringend eine gute Lösung. Alle bisherigen Ansätze blieben hier leider erfolglos. Uns ist es wichtig, dass alle Beteiligten in dem Pilotversuch mitgenommen werden – Schule, OBR, Anwohner*innen und Politik.“

Antje Möller-Neustock, schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, erklärt:
„Wer sich die Verkehrssituation vor einigen Schulen morgens anschaut, der weiß, dass das kein Dauerzustand sein kann und wir Lösungen dafür brauchen. Das gestaltet sich trotz vieler Maßnahmen in den letzten Jahren an einigen Schulen weiterhin schwierig. Daher sollten kreative Lösungen wie die Schulstraßen ausprobiert werden. Für uns ist dabei aber klar: Es muss eine Einbeziehung der Anwohnenden erfolgen. Während der temporären Sperrungen müssen die Zuwege zu ihren Wohnungen möglich sein. Es müssen zudem Regelungen für Pflegende Dienste berücksichtigt werden. Und natürlich kann eine solche Schulstraße nur in Absprache mit der Schulkonferenz möglich sein.
Das Pilotprojekt an der Grundschule Am Heidenberger Teich ist mit Parkplatz und Garagenhof in einer Sackgasse ein gut gewählter Standort für die Erprobung einer Schulstraße. Eine Sperrung einer Durchgangsstraße ist vermutlich deutlich schwieriger umzusetzen. Wir hoffen auf gute Impulse durch den Versuch und können dann hoffentlich gemeinsam mit allen Beteiligten evaluieren, wie zukünftige Lösungen eventuell aussehen können.“

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