Grüne werben für gentechnikfreie Zone 2. März 200615. November 2021 Mit der Aussaat von „Bantam-Mais“ setzen die GRÜNEN Kiel in der Diskussion um gentechnisch veränderte Organismen (GVO) ein Zeichen für gentechnikfreie Landwirtschaft. In Kiel werden im Frühling Mitglieder der Grünen die Maissorte „Golden Bantam“ aussäen und sich damit an einer bundesweiten Aktion der Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit beteiligen. Wer gentechnikfreien Mais anbaut, hat Auskunftsrechte über Anbaustandorte von Gentechnik-Mais in der Nachbarschaft. Damit sorgen wir für die Transparenz, die die Bundesregierung den Landwirten und Verbrauchern verwehrt. Ist der Mais gentechnisch verunreinigt, muss Schadensersatz geleistet werden. Die Kreisvorsitzende Katja Günther sieht in der Politik der Bundesregierung den Versuch, die bislang sehr restriktiven Regeln des Anbaus von gentechnisch veränderten Nutzpflanzen aufzuweichen. „Die Zeche dafür zahlen die Verbraucherinnen und Verbraucher“, so Katja Günther. Denn der Anbau von Gen-Mais führe dazu, dass auch gentechnikfrei angebauter Mais durch Pollenflug verunreinigt werde. Katja Günther: „Langfristig wäre es nicht mehr möglich, gentechnikfreien Mais anzubieten. Die Verbraucherinnen und Verbraucher hätten dann keine Wahlfreiheit mehr.“ Dies ginge zu Lasten der Landwirte, die auf Gentechnik verzichten wollen, insbesondere die ökologische Landwirtschaft würde darunter leiden. Katja Günther forderte die politisch Verantwortlichen in Schleswig-Holstein auf, sich der Initiative von Bündnis 90/Die Grünen anzuschließen, das Land Schleswig-Holstein zur gentechnikfreien Zone zu machen. Es komme jetzt darauf an, dem Willen der Verbraucherinnen und Verbraucher, von denen eine große Mehrheit den Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen ablehnt, Taten folgen zu lassen. Für Nachfragen: Katja Günther 0179-9267885