Wohnungsbauförderung auf neue Beine stellen, aber wie?

Zu der Ankündigung des SPD-Kreisvorsitzenden, Rolf Fischer, die kommunale Wohnungspolitik attraktiver zu machen, erklären die Vorsitzenden der Kieler GRÜNEN, Ursel Meenzen und Willi Voigt:

Die SPD sollte zuallererst konkrete Finanzierungsvorschläge zur besseren Wohnraumversorgung in Kiel machen. Schließlich hatte vormals die mit absoluter Mehrheit ausgestattete SPD-Fraktion unter Oberbürgermeister Gansel den Komplettverkauf der Kieler Wohnungsbaugesellschaft (KWG) mit 11.000 Wohnungen durchgesetzt und damit ein wichtiges Steuerungselement für bezahlbare Wohnraumversorgung leichtfertig aus der Hand gegeben. Inzwischen ist die KWG zweimal an „Heuschrecken“ weiterverkauft worden. Die Argumente der GRÜNEN, die von der damaligen Ratsmehrheit vom Tisch gefegt wurden, haben sich nachträglich als richtig erwiesen. Wenn jetzt ein SPD-Kandidat für den Landtag den KWG-Verkauf als schweren Fehler bezeichnet, kommt die Einsicht spät, denn für die Neugründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft fehlen die Finanzmittel. Dennoch:  Für konstruktive Vorschläge bezüglich einer attraktiven kommunalen Wohnungspolitik sind wir jederzeit offen und werden diese mit gestalten. Wichtig ist mehr denn je der Blick nach vorn. Die demografische Entwicklung sagt mehr Einpersonen-Haushalte voraus. Auch sollten die Wohnungen möglichst barrierefrei oder barrierearm ausgestattet werden. Darüber hinaus sind Mittel zur Wohnraumberatung und -Umgestaltung für ältere Menschen zur Verfügung zu stellen. Und hier sind alle Partner der Wohnungswirtschaft gefragt.  

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