Feuerwehren so gut aufstellen wie möglich

Zum Auftrag an die Verwaltung, eine Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans vorzulegen, erklären die innenpolitischen SprecherInnen Ratsherr Falk Stadelmann (SPD), Ratsfrau Dagmar Hirdes (Grüne) und Ratsherr Marcel Schmidt (SSW):

„SPD, Grüne und SSW haben in der Ratsversammlung der Verwaltungsvorlage zugestimmt, den Feuerwehrbedarfsplan auf Grundlage eines vorliegenden Gutachtens fortzuschreiben und die Verhandlungen mit dem Havariekommando über die Neuausrichtung der Maritimen Notfallvorsorge wieder aufzunehmen.

Unsere Feuerwehren sollen so gut aufgestellt sein, wie es möglich ist. Das vorgelegte Gutachten über die Wirtschaftlichkeit und über die Organisationsstrukturen der Feuerwehren Lübeck und Kiel gibt dazu spannende Anhaltspunkte. Vom südlichen Kanalufer über Mettenhof und die Innenstadt bis zum gesamten Ostufer wird die Gebäudestruktur in Kiel mit der Risikoklasse 3 eingestuft, mit der Folge, dass die Berufsfeuerwehr jederzeit von Haupt- oder Ostwache aus in 8 Minuten nach Alarmierung am Einsatzort sein muss. Für Mettenhof scheinen hier wenigstens Verbesserungen in der Ampelschaltung geboten. Für einen optimalen Brandschutz auch nördlich des Kanals kommt die Errichtung einer dritten Wache für die Berufsfeuerwehr in Betracht und muss diskutiert werden.

Die Einbindung der Freiwilligen Wehren in Kiel erscheint nach Gutachtenlage sehr gut. Die praktische Zusammenarbeit der Berufsfeuerwehr mit den Freiwilligen Feuerwehren – Stichwort: Ergänzungseinheit in der zweiten Eintreffzeit und weiteres – werden wir in den weiteren Beratungen im zuständigen Innen- und Umweltausschuss besprechen.

Mit etwas trauriger Gewissheit sehen wir uns bestätigt in unserer Annahme, dass eine ‚wasserseitige Gefahrenabwehr‘ die Ausrüstung der Kieler Feuerwehr mit einem Hilfeleistungslöschboot verlangt. Wir haben immer bedauert, dass das frühere kombinierte Feuerlösch- und Ölwehrschiff ‚Kiel‘ als Feuerlösch-Einheit aufgegeben worden ist, und Initiativen in der Ratsversammlung dagegen eingebracht. Wir werden eine solche Beschaffung, wenn nicht anders machbar auch eines kleineren Löschbootes, unterstützen, im Interesse der öffentlichen Sicherheit.“