Zum für den Bauausschuss am 12. Mai eingereichten Änderungsantrag zur Bereichsplanung im Kieler Süden erklären die wohnungspolitischen Sprecher Claus Wittig (SPD-Ratsfraktion) und Holger Balbierski (SSW-Ratsfraktion) sowie der wohnungspolitische Sprecher Arne Langniß und der baupolitische Sprecher Süd-Ost Arne Stenger (Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen):
„Mit unserem Änderungsantrag zum Bauausschuss wollen wir bei den Neubauvorhaben im Kieler Süden einen deutlich höheren Anteil an öffentlich geförderten Wohneinheiten schaffen. Wir beantragen deshalb, den Mindestanteil öffentlich geförderten Wohnungsbaus zu erhöhen. So wollen wir in Zeiten steigender Miet- und Kaufpreise auch Geringverdienenden eine Partizipation am Quartier garantieren. Um eine ‚Durchmischung‘ aller Einkommensklassen zu verstärken, sollen hierfür auch Reihenhäuser oder Doppelhaushälften in das Segment des sozialen Wohnungsbaus übernommen werden. Durch die soziale Förderung können auch kinderreiche Familien im Reihenhaus oder der Doppelhaushälfte mit eigenem Garten wohnen.
Wir bitten die Verwaltung außerdem zu prüfen, wie Mieter der sozial geförderten Wohnungen diese langfristig als Eigentümer erwerben können. So kann Altersarmut bereits bei der Planung von Wohnungsbau entgegengesteuert werden.“
Um die Änderungen und deren Auswirkungen auf den Wohneinheitenschlüssel zu verdeutlichen, ist neben dem Antrag eine graphische Darstellung als Anlage beigelegt.
Verwandte Artikel
Holstein-Stadion: Kooperation hält an Plänen fest
Mit Bedauern nimmt die Kieler Rathaus-Kooperation die angekündigten Verzögerungen beim Umbau des Holstein-Stadions zur Kenntnis. „Das Phänomen explosionsartig steigender Baupreise in Kombination mit Lieferengpässen und überlasteten Firmen trifft derzeit auch…
Weiterlesen »
Alternativantrag zur Drs. 0203/2022, „Zuweisung eines Platzes im Sanierungsgebiet „Holtenau Ost“ zur Zwischennutzung durch die Wagengruppe Schlagloch“
Die Verwaltung wird gebeten in einer Geschäftlichen Mitteilung darzustellen, wie alternative und gemeinschaftliche Wohnformen bisher gefördert werden und wo eine zusätzliche Förderung möglich wäre. Die GM soll Grundlage für eine…
Weiterlesen »
Mehr Geld für die Honorarkräfte der Musikschule
Die Kieler Ratsversammlung hat auf Initiative der Kooperation die Honorare für Lehrkräfte an der Musikschule erhöht. Aus Sicht des arbeitspolitischen Sprechers Matthias Treu (SPD) und der kulturpolitischen Sprecherin Bettina Aust …
Weiterlesen »