Rede von Dagmar Hirdes, Sprecherin für Geschäftsordnungen, Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
Ohne Ehrenamt wäre unsere Gesellschaft sehr viel ungerechter, viele könnten nicht teilhaben, würden weniger Chancen bekommen, würden sozial vereinsamen, würden Schaden nehmen.
Ehrenamt hat viele Facetten, ist vielfältig, kümmert sich um kranke Menschen, kümmert sich um Neubürger*innen, kümmert sich um Straffällige, kümmert sich um Talente im Sport.
Ehrenamtler*innen sind ebenso vielfältig, wie die Aufgaben, die sie wahrnehmen. Ehrenamtler*innen unterscheiden sich aber auch.
So bekommen einige eine Aufwandsentschädigung – so wie zum Beispiel wir – andere bekommen nichts oder nur eine Fahrtkostenerstattung. Für diejenigen, die nichts oder nur eine Fahrtkostenerstattung erhalten, aber mindestens drei Stunden in der Woche oder 150 Stunden im Jahr tätig sind, gibt es die Ehrenamtskarte. Landesweit gibt es aktuell gut 5000 gültige Ehrenamtskarten.
Die Ehrenamtskarte gibt den Menschen, die Ehrenamt wichtig finden, die Möglichkeit, DANKE zu sagen – ein Danke in Form von Vergünstigungen. Die Liste der Firmen, die dieses tun, ist durchaus lang und beeindruckend. Es sind auch Institutionen wie die Kunsthalle Kiel und Kiel Marketing dabei. Ein Preisnachlass von 2 € für ein Leihfahrrad ist ein konkretes Danke.
Als Stadt Kiel profitieren wir von dem vielfältigen ehrenamtlichen Engagement. Ohne die vielfältigen Ehrenamtler*innen würden soziale Verwerfungen aufbrechen, die selbst mit sehr viel Steuergeld nur bedingt wieder zu flicken wären.
Als Stadt Kiel profitieren wir von dem vielfältigen ehrenamtlichen Engagement. Ohne die vielfältigen Ehrenamtler*innen würden soziale Verwerfungen aufbrechen, die selbst mit sehr viel Steuergeld nur bedingt wieder zu flicken wären.
Ehrenamt ist unbezahlbar. Das Ehrenamt ist Prävention und ist nachhaltig. Deshalb beantragen wir heute, Ehrenamtler*innen mit der Ehrenamtskarte in unseren Schwimmbädern und Museen einen ermäßigten Eintritt zu gewähren und in städtischen Büchereien die Gebühren ebenfalls zu reduzieren.
Ehrenamt ist unbezahlbar. Das Ehrenamt ist Prävention und ist nachhaltig. Deshalb beantragen wir heute, Ehrenamtler*innen mit der Ehrenamtskarte in unseren Schwimmbädern und Museen einen ermäßigten Eintritt zu gewähren und in städtischen Büchereien die Gebühren ebenfalls zu reduzieren.
Damit wollen wir den Ehrenamtler*innen danken und zugleich ihr Wirken sichtbar machen. Es wäre ein tolles Zeichen, wenn wir heute mit breiter Mehrheit dieses Signal aussenden würden.
Nun gibt es in Kiel eine Reihe von Menschen, also sozial starken Menschen, denen es selbst finanziell eher schlecht als recht geht. Für Menschen, deren finanzielle Situation schwierig ist, haben wir den KielPass, mit dem es an vielen Stellen Ermäßigungen gibt. Wenn wir uns nur auf einen Nachlass allein für Ehrenamtler*innen mit der Ehrenamtskarte einigen würden, hätten gerade diese sozial starken, aber finanziell schwachen Menschen nichts davon.
Deshalb beantragen wir, hier eine weitere Ermäßigung zu gewähren. Damit können diese Ehrenamtler*innen auch einen Dank erfahren und das ist ganz besonders wichtig.
Leben unter sehr beschränkten finanziellen Rahmenbedingungen ist schwer, es erfordert viel Kraft, den Alltag zu bewerkstelligen
Wer sich unter dieses Bedingungen für andere stark macht, verdient unseren Dank ganz besonders.