Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes in der Öffentlichkeit sichtbarer machen 14. September 201729. März 2021 In seiner jüngsten Sitzung hat der Bauauschuss beschlossen, dass die Verwaltung beauftragt wird, einen Vorschlag zur Umbenennung der Bushaltestelle „Strucksdiek“ vorzulegen – mit dem Ziel, dass sie auf das „Arbeitserziehungslager Nordmark“ Bezug nimmt. Hierzu erklären Arne Langniß und Arne Stenger, baupolitische Sprecher der Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: „Es ist gut und wichtig, dass die Mehrheit im Bauausschuss eine Umbenennung der Bushaltestelle anstrebt. So werden mehr Menschen auf die Gedenkstätte in Kiel Russee aufmerksam“, loben die beiden baupolitischen Sprecher der grünen Fraktion die Entscheidung im Bauausschuss. In der letzten Sitzung am 7. September hat eine Mehrheit aus SPD, SSW und Grünen für einen Auftrag an die Verwaltung mit dem Ziel der Umbenennung abgestimmt (Drucksache: 0737/2017). Die Erinnerungsarbeit könne und müsse noch sichtbarer gestaltet werden. Die letzten Zeitzeuginnen und -zeugen seien in einem sehr hohen Alter und würden immer weniger. Die Mehrheit im Ausschuss wolle eine erhöhte Sichtbarkeit. Die Bushaltestelle sei hierfür eine geeignete Maßnahme, da sie sich in der Nähe der Gedenkstätte befände. Ob es zu einer Umbenennung oder zu einer Erweiterung des Namens der Haltestelle komme, müsse in dem ausgelösten Prozess geklärt werden. „Die ausreichende Würdigung und auch die erhöhte Wahrnehmung der Gedenkstätte muss dabei das Ziel sein“, so Stenger und Langniß abschließend.