Autofähre ist eine „Schnapsidee“ der CDU 27. November 201727. März 2021 Die Forderung der CDU nach einer Machbarkeitsstudie für eine Autofähre über die Förde nennt der verkehrspolitische Sprecher der Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Lutz Oschmann, eine „Schnapsidee“. Unstrittig sei, dass die Landeshauptstadt und die gesamte KielRegion für die Bewältigung der Pendlerverkehre einen attraktiveren ÖPNV brauche. „Die CDU beklagt scheinheilig die steigende Verkehrsbelastung durch den motorisierten Individualverkehr“, sagt Lutz Oschmann. „Dabei war es doch gerade die CDU, die immer mit aller Kraft gegen die StadtRegionalBahn gekämpft hat.“ Es werde gerade ein Gutachten für einen nachhaltigen ÖPNV in Kiel erstellt, dabei spielt nach Oschmanns Aussage eine Stadtbahn, genannt Tram oder Regiotram, eine große Rolle: „Wir Grünen sind überzeugt, dass nur ein modernes, schnelles, bequemes und schienengebundenes Verkehrssystem die Lösung für die Pendlerströme sein kann.“ Werktäglich pendelten 56.000 Menschen nach Kiel hinein und 23.000 aus Kiel heraus. „Für den Fördeverkehr brauchen wir kein neues Gutachten. Nach dem Grundsatzbeschluss für den Bau vier neuer Fördedampfer für Fußgänger und Radfahrer geht es jetzt um einen optimierten Fahrplan für die Passagierverkehre“, so Oschmann abschließend. „Eine Autofähre über die Förde ist und bleibt eine Schnapsidee.“