„Haus der Vielfalt“ in der Waisenhofstraße

Mit dem Antrag „Haus der Vielfalt in der Waisenhofstraße umsetzen“, der in der Ratsversammlung am 15. Februar 2018 beraten wird, will die Kieler Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen die berühmten Fliegen mit einer Klappe schlagen: „Zum einen verschaffen wir den Auslandsgesellschaften damit Planungssicherheit, und zum anderen sorgen wir dafür, dass der Ratsbeschluss für ein „Haus der Vielfalt“ in die Umsetzung kommt“, sagt Ratsherr Dirk Scheelje.

Die Gespräche zwischen Auslandsgesellschaften und Verwaltung in der vergangenen Woche waren für die Kieler Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen der letzte Anstoß für den Antrag zur Ratsversammlung am 15. Februar 2018: Darin fordern die Grünen, das Gebäude der Waisenhofstraße, das derzeit von „Kiel hilft Flüchtlingen“ genutzt wird, spätestens innerhalb der nächsten beiden Jahre als „Haus der Vielfalt“ entsprechend des Ratsbeschlusses herzurichten. Dort sollen die noch in der Hardenbergschule untergebrachten Auslandsvereine, „Kiel hilft Flüchtlingen“, Haki und andere einen Platz für ihre Bildungs- und Veranstaltungsangebote und ihre Verwaltung finden.

„Den Auslandsvereinen soll bis zur Fertigstellung des Gebäudes in der Waisenhofstraße eine akzeptable Übergangslösung angeboten werden“, stellt Dirk Scheelje klar. Dem grünen Ratsherrn ist wichtig, dass diese Lösung einvernehmlich gefunden wird. Gleichzeitig regt die grüne Ratsfraktion an, Kooperationsmöglichkeiten mit der Volkshochschule zu prüfen. Ein Bericht dazu soll dem Rat bis Ende 2018 von der Verwaltung vorgelegt werden.

Das zurzeit von „Kiel hilft Flüchtlingen“ genutzte Gebäude in der Waisenhofstraße eignet nach Auffassung der Grünen ausgezeichnet als zentraler Ort für Bildung und Internationalität. Das Gebäude habe zudem einen hohen Denkmalwert – allerdings auch einen hohen Sanierungsbedarf. Dirk Scheelje: „Gleichzeitig soll den Auslandsvereinen, die ihre Räume in der Hardenbergstraße räumen müssen, eine langfristige Alternative geschaffen werden, damit deren wichtige Angebote der Stadt im bisherigen Umfang erhalten bleiben.“

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