Bildungsreport: „Niemanden zurücklassen“ – die Kieler Bildungslandschaft ist auf einem guten Weg.

Für die bildungspolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion, Andrea Hake, ist der Bildungsreport der Stadt Kiel ein „Zeugnis guter Bildungspolitik in der Stadt“, der aber auch die notwendigen weiteren Entwicklungen klar aufzeigt.

„Der Bildungsreport macht deutlich: Kiel ist auf einem guten Weg zu einer nachhaltigen Bildungspolitik mit guten Chancen von Kindern im Kita-Alter bis zum Übergang in Schule und Ausbildung“, freut sich Andrea Hake über die positiven Entwicklungen in der Kieler Bildungspolitik, die im Kieler Bildungsreport deutlich werden. Der Report sei wichtig für die weitere Gestaltung der Kieler Bildungslandschaft, zeige er doch die Entwicklungen bei der Elternbildung und den Institutionen von der Kita bis zum Übergang in den Beruf/ins Studium transparent auf. „Zudem wird so sichtbar, wo wir gegensteuern müssen“, macht Andrea Hake für die grüne Ratsfraktion klar. Den bildungspolitischen Fokus auf die Übergänge zu legen, sei eine richtige Entscheidung. „Denn hier passieren die meisten Brüche und hier können wir am effektivsten eingreifen, um die Basis für gelingende Bildungsbiographien zu legen.“

„Auf dem ersten Blick zeigt sich zwar ein Absinken der Versorgungsquote in der Kita-Betreuung auf 37,3 Prozent, insgesamt ist die Zahl der Betreuungsplätze aber weiter gewachsen“, ordnet Hake die Entwicklung bei den Kita-Plätzen ein. Für Menschen mit Migrationshintergrund haben sich ebenfalls die Vielfalt und die Zahl der Angebote deutlich erhöht. „Dennoch sind diese Kinder in den Kitas unterrepräsentiert – diesen Personenkreis müssen wir mit passgenauen Angeboten verstärkt erreichen“, stellt Hake als eine zukünftige Aufgabe heraus.

Bei den Tageseltern freut sich die bildungspolitische Sprecherin über die erhöhte Zahl derer, die neben einem Qualifizierungskurs auch pädagogische Vorbildungen mitbrächten. Für Hake ist das eine wichtige Entwicklung: „So sichern wir in Kiel Qualität und Vielfalt bei den unterschiedlichen Betreuungsangeboten.“

Darin, dass im Bereich der frühkindlichen und Elternbildung die Beratungsangebote um 67 Prozent verstärkt angenommen wurden, sieht die grüne Ratsfrau einen „Erfolg für den präventiven und niedrigschwelligen Ansatz in diesem Bereich der Kieler Bildungspolitik“. Dieser Ansatz sei notwendig, um für alle Kinder und Jugendliche das Ziel der Bildungsgerechtigkeit auch zu erreichen.

Einen weiteren Zwischenerfolg sieht Hake darin, dass die Quote der Schulabgänger*innen ohne Anschlussperspektive auf unter zehn Prozent gesunken sei. „Das war unser Ziel – und mit der Jugendberufsagentur (JBA) haben wir seit einem Jahr eine zusätzliche Organisation für junge Menschen im Übergang von Schule und Beruf, die viele Institutionen an einem Ort bündelt und junge Menschen unkompliziert erreicht“, so Hake zuversichtlich. Die JBA sieht Hake auch gefragt, wenn es um die Menschen geht, die ohne Abschluss die Schulen verließen. Zwar liege Kiel mit einem leichten Anstieg auf über 6 Prozent im bundesweiten Trend. Wichtig sei es nun, dass die Institutionen herausfänden, wo genau die Schwierigkeiten dieser jungen Menschen liegen.

„Wir lassen in Kiel niemanden zurück – das gilt für alle jungen Menschen, auch für die Gruppe der jungen Geflüchteten“, so Hake abschließend.

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