Diskussion um Schutzwand: Gesundheitsschutz ist das Ziel

Als „in die Irre führend“ bezeichnet Arne Stenger die Diskussion, ob Emissionsschutzwände am Theodor-Heuss-Ring in Kiel Fahrverbote abwenden können. „Es muss uns darum gehen, die Ursachen zu bekämpfen, um Luftschadstoffe zu verringern und die Belastung für die Menschen nachhaltig zu verringern“, fordert der umweltpolitische Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen am Dienstag, 22. Mai 2018.

„Natürlich sind auch Fahrverbote keine Maßnahmen, die helfen, die Belastung dauerhaft zu minimieren“, stellt der grüne Ratsherr Arne Stenger klar, „das senkt vielleicht die Werte an den kritischen Stellen, verteilt den Dreck aber nur im Umfeld.“ Für den umweltpolitischen Sprecher ist es darum höchste Zeit, die Leuchtturmprojekte aus der Mobilitätsstrategie in die Umsetzung zu bringen: „Ganz vorne stehen die Stadtbahn und die Einführung des ein-Euro-Tickets.“ Spürbare und nachhaltige Entlastung gäbe es nur, wenn der motorisierte Individualverkehr spürbar abnimmt und vor allem deutlich weniger Pendler*innen mit dem Auto in die Landeshauptstadt kommen.

Wenn Maßnahmen wie Schutzwände, ein besseres Radwegenetz, verbesserter ÖPNV zu Land und auf dem Wasser oder mehr Elektromobilität zeitnah dabei helfen, die Belastung zu senken, begrüßt das natürlich auch die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. „Doch am Ende braucht diese Stadt eine Mobilitätswende, zu der natürlich auch die Automobilkonzerne mit kostenlosen Nachrüstungen beitragen müssen“, so Arne Stenger abschließend.

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