Internationale Strategie: Inhaltlichen Austausch stärken 18. März 202113. April 2021 Mit dem Beschluss zu Kiel als internationale Stadt (Drs. 0055/2021) hat die Ratsversammlung am Donnerstag, 18. März 2021, das Profil der Landeshauptstadt deutlich geschärft. „Wir wollen damit die internationalen Aktivitäten neu justieren“, machen Dr. Hans-Friedrich Traulsen (SPD), Dirk Scheelje (Grüne) und Dr. Ingmar Soll (FDP) deutlich. Das Motto laute: „So viel inhaltlicher Austausch wie möglich, so viel repräsentativer Austausch wie nötig.“ Mit dem Beschluss unterstreiche die Ratsversammlung die große Bedeutung internationaler Aktivitäten Kiels in einer Welt mit zunehmender Globalisierung, die von wirtschaftlichen Chancen, aber auch den globalen Herausforderungen des Klimawandels, Fluchtbewegungen, kriegerischen Konflikten, Artensterben und drohendem Zurückdrängen von Demokratie und Freiheit geprägt sei. „Die Landeshauptstadt Kiel verkörpert den Grundsatz der Internationalität seit dem Zweiten Weltkrieg in zahlreichen Partnerschaften. Diese Ausrichtung wollen wir pflegen und mit dem Ziel des inhaltlichen Austauschs und der Zusammenarbeit an konkreten Projekten weiter ausbauen“, so die Sprecher der Rathaus-Kooperation. Dabei solle künftig die internationale Arbeit inhaltlich noch stärker alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und des städtischen Handelns erfassen. Vermehrt sollen zeitlich begrenzte und nicht vertraglich fixierte internationale Kooperationen gefördert werden. Hierzu leisteten die zahlreichen internationalen Kontakte und Kooperationen von Institutionen der Zivilgesellschaft, aber auch der Wirtschaft, der Unternehmen, der Hochschulen, der Vereine und der Verbände einen wichtigen Beitrag, der in Zukunft stärker gewichtet werden soll. Bei Besuchen sind laut des Beschlusses ab sofort „vertretbare Eigenanteile für die Reisekosten vorzusehen“. Bei Nord-Süd-Partnerschaften werden jedoch keine Reiskosten für Repräsentationsaufgaben übernommen – Ausnahmen aufgrund persönlicher finanzieller Verhältnisse seien möglich. „Künftig wollen wir vorausschauender handeln und wollen daher mittelfristige Planungen für die zivilgesellschaftlichen Kooperationen und die inhaltliche Zusammenarbeit für Städtepartnerschaften und -freundschaften sowie andere Kontakte aufstellen“, so Dr. Hans-Friedrich Traulsen, Dirk Scheelje und Dr. Ingmar Soll abschließend.