Die Querungshilfe an der Werftstraße zwischen Gaardener Ring und der Straße „Zur Fähre“ wird sicherer für den Fuß- und Radverkehr gestaltet. Das hat der Bauausschuss am 5. Mai 2022 beschlossen. „Wichtigster Baustein für die Verkehrswende ist die sichere Verkehrsführung für alle Verkehrsteilnehmer*innen. Nur wer keine Angst zu Fuß oder mit dem Rad hat, bewegt sich frei in einer Stadt. Unser Ziel bleibt die Vision Zero: Niemand soll im Straßenverkehr getötet oder schwer verletzt werden“, begrüßen der baupolitische Sprecher Dr. Max Dregelies (SPD) und die mobilitätspolitische Sprecherin Jessica Kordouni (Bündnis 90/Die Grünen) den Beschluss.
2018 bemängelte das Fahrradforum die Querungsmöglichkeit der Werftstraße an der beschriebenen Stelle, 2020 wurde daraufhin ein Verkehrsversuch gestartet, der nun mit gewissen Änderungen verstetigt wird. „Der Ausbau der Querungshilfe an der Werftstraße sorgt für eine bessere Anbindung von Ost- und Westufer. Für viele Radfahrer*innen und Fußgänger*innen ist dies eine wichtige Stelle, um auf die andere Seite der Stadt zu kommen“, freut sich Dregelies. Jessica Kordouni ergänzt: „Wir wollen eine Stadt, die den Bedürfnissen aller Menschen gerecht wird. Und dazu zählen auch diejenigen, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind. Die veränderte Querung ist ein Mosaiksteinchen beim Abschied von einer jahrzehntelang nur autogerecht geplanten Stadt.“
1.100 Fußgänger*innen und 1.500 Radfahrer*innen queren die Stelle täglich. Die Zahlen zeigten, wie wichtig es ist, für eine sichere Querung zu sorgen. „Wir werden natürlich beobachten, wie die Verbesserung angenommen wird und ob noch weitere Maßnahmen gebraucht werden. Wir wollen, dass man besser zu Fuß oder mit dem Rad von Ost nach West oder von West nach Ost kommt“, schließen Dregelies und Kordouni.
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