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Die grün-rote Kooperation sorgt für eine verlässliche Finanzierung der Betreuung von Kindern an den Offenen Ganztagsschulen und Betreuten Grundschulen und sichert damit auch die bestehende Betreuungsinfrastruktur. Einen entsprechenden Antrag bringen die Ratsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD gemeinsam mit dem SSW im Jugendhilfeausschuss am heutigen Mittwoch ein (Drs. 0653/2024-02).

Christian Osbar, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, stellt fest:

„Als Kooperation bekennen wir uns zu den Qualitätsstandards in der Schulkindbetreuung, die wir in der Ratsversammlung beschlossen haben. Jetzt muss das schleswig-holsteinische Bildungsministerium nachziehen. Momentan schultern wir als Kommune fast im Alleingang die Kostensteigerungen im Ganztagsangebot, die durch Tarifsteigerung und stetig steigende Sachkosten entstehen. Wenn Kinder ganztags in der Schule sind, muss es ein attraktives Bildungsangebot auch am Nachmittag geben.“ 

Raman Muhamad, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, erklärt:

„Wir sorgen in Zeiten großer finanzieller Herausforderungen für eine verlässliche Betreuung der Kinder an den Offenen Ganztagsschulen und den Betreuten Grundschulen. Wir übernehmen zunächst für ein Jahr die Kosten, die eigentlich das Land tragen müsste und stellen damit eine auskömmliche Finanzierung der Träger der Betreuungsangebote sicher. Gleichzeitig sorgen wir somit dafür, dass die bestehende Betreuungsinfrastruktur auch 2026 noch existiert, wenn der gesetzliche Rechtsanspruch ab der 1. Klasse kommt. Mit unserem Antrag machen wir zudem klar: Wir haben kein Interesse daran, dass Elternbeiträge erhöht werden. Wir stehen an der Seite der Familien und setzen auch in Zeiten knapper Kassen klare Prioritäten für ein familienfreundliches Kiel. Es ist zu wünschen, dass die Landesregierung eine ähnliche Prioritätensetzung vornimmt und in Zukunft auf Einsparungen bei der Betreuung von Kindern verzichtet.“