Die Ratsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD möchten die digitale Teilhabe verbessern und für eine bessere Bereitstellung stadtteilbezogener Informationen und Angebote sorgen. Dazu soll geprüft werden, ob und inwieweit lokale Informationsmöglichkeiten direkt in das SH WLAN eingebaut werden können. Einen entsprechenden Antrag bringt die Kooperation in den Ausschuss für Finanzen, Inneres und Gleichstellung sowie den Ausschuss für Wirtschaft und Digitalisierung ein (Drs. 0345/2025). Als Pilotstandort für das Vorhaben schlägt die Kooperation Mettenhof vor.

Anke Oetken, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, betont:
„Kostenfreies WLAN ist ein wichtiger Baustein für digitale Teilhabe. Doch wir wollen noch einen Schritt weitergehen: Wenn sich Menschen ins Netz einloggen, sollen sie auch direkt Zugang zu relevanten lokalen Informationen erhalten – sei es zu Veranstaltungen, Stadtteilangeboten oder Hilfsangeboten. Das hat sich bereits im Stadtteil Gaarden bewährt und soll nun für Mettenhof erprobt werden. Von diesem Service sollen besonders Menschen ohne mobile Datenpakete profitieren. Auf diese Weise kann Digitalisierung einen Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts leisten.“

Raman Muhamad, SPD-Ratsherr aus Mettenhof, erklärt:
„Mettenhof ist ein Stadtteil mit vielen Bedürfnissen und Herausforderungen. Umso wichtiger ist es für uns, alle mitzunehmen und die Teilhabe zu stärken. Hier machen wir mit kostenlosem WLAN und direktem Zugang zu Stadtteil-Infos nun den nächsten Schritt. Mit dem Antrag wird Mettenhof als Pilotstandort öffentliches SH WLAN erhalten. Beim Einloggen ins Netz bekommen die Nutzer*innen Zugang zu den lokalen Angeboten, Veranstaltungen und wichtigen Informationen. Und dies barrierefrei, mehrsprachig und alltagsnah. Die Standorte wie das MEZ, die Jugendeinrichtungen und der Bereich rund um den Heidenberger Teich sind ausgewählt worden, da dies zentrale Ankerpunkte des Stadtteils sind und dort viele Einwohner*innen leben. Sollte die Erprobung erfolgreich sein, dann könnte dies auf weitere Stadtteile ausgeweitet werden.“