Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Kiel macht sich weiterhin stark für bezahlbare Wohnungen in der Landeshauptstadt. Hintergrund ist, dass viele Kieler*innen inzwischen Schwierigkeiten haben, eine bezahlbare Mietwohnung zu finden — insbesondere Menschen mit geringem oder mittlerem Einkommen. Arne Langniß, bau- und wohnungspolitischer Sprecher und Janine Blöhdorn, Mitglied des Bauausschusses, der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen stellen hierzu fest:
„Die Bundesregierung hat angekündigt, deutlich mehr Geld für den Städtebau bereitzustellen. Umso wichtiger ist es jetzt, dass auch auf Landes- und kommunaler Ebene gemeinsam daran gearbeitet wird, bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen. Kiel braucht dringend mehr Sozialwohnungen und preisgünstige Mietwohnungen.“
Da die Mittel aus der Wohnraumförderung nicht überall gleichzeitig ausreichen, setzen die Grünen verstärkt auf eigene städtische Möglichkeiten. So sollen die städtischen Gesellschaften KiWoG und KiWi durch Bürgschaften und Kredite in die Lage versetzt werden, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen — unabhängig davon, wie hoch die staatliche Förderung ausfällt.
„In Kiel haben über 40 % der Haushalte einen Anspruch auf eine Sozialwohnung. Doch zurzeit stehen dafür nur rund 6.000 Wohnungen zur Verfügung. Gleichzeitig steigen die Mieten, und viele Menschen finden kaum noch bezahlbaren Wohnraum. Um dem entgegenzuwirken, wollen wir nicht nur neue Wohngebiete wie Meimersdorf und Holtenau Ost schnell und bezahlbar entwickeln, sondern auch bestehende Wohnungen gezielt aufkaufen und sie zu fairen Mieten anbieten.“
Zusätzlich setzen die Grünen auf die Zusammenarbeit mit Wohnungsgenossenschaften, Baugemeinschaften und anderen engagierten Projekten, die sich für günstigen Wohnraum und solidarisches Miteinander einsetzen.