Die Ratsfraktionen Bündnis 90/Die Grünen und SPD setzen sich für bezahlbare Eintrittspreise für die Schwimmbäder in Kiel ein. Daher stellt die Kooperation einen gemeinsamen Änderungsantrag für die Gebührensatzung der Kieler Bäder, der eine deutliche Abfederung der geplanten Preiserhöhungen vorsieht. Keinerlei Änderung plant die Kooperation hingegen bei der Anhebung der Preise für den Saunabereich im Hörnbad. Dieser soll wie vorgesehen angehoben werden und damit kostendeckend sein (Drs. 1382/2025).
Eike Christian Selonke, sportpolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, sagt:
„Wir sind froh, dass wir nun einer großen Gruppe an Menschen einen ermäßigten Eintritt in Kiels Schwimmbäder gewähren können. Das setzt ein wichtiges Zeichen für soziale Teilhabe in unserer Stadt. Darunter fallen auch Studierende, die sich mit großem Einsatz für diese Ermäßigung bei allen demokratischen Parteien stark gemacht haben. Der kostenfreie Eintritt für Kinder bis zum vollendeten 4. Lebensjahr wird Eltern entlasten, so dass die jüngsten Kieler*innen die Chance erhalten, frühzeitig ans Wasser gewöhnt zu werden. Denn ebenso zentral ist für uns, dass die Schwimmkurse erschwinglich bleiben. Als Stadt am Meer verfolgen wir ein klares Ziel: Jedes Kind unserer Stadt soll sicher schwimmen lernen.“
Özgürcan Baş, sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, erklärt:
„Für uns als SPD-Ratsfraktion ist klar: Eine mögliche Zuschussverringerung rechtfertigt keine Preissteigerungen, die viele Kieler:innen zu stark belasten würden. Wir wollen den neuen Ermäßigten-Tarif ausdrücklich einführen und damit den Zugang zu unseren Bädern für breite Bevölkerungsschichten erleichtern. Gleichzeitig dürfen die Abstände zu den bereits vergünstigten Kiel-Pass-Preisen nicht zu groß werden. Besonders wichtig ist uns, dass der Sportbereich weiterhin bezahlbar bleibt und der Preissprung im Freizeitbereich nicht so drastisch ausfällt wie vorgeschlagen. Anders sieht es aus im Saunabereich: Dort werden wir künftig kostendeckend sein. Kiel ist eine Stadt am Meer – wir wollen, dass alle Menschen hier schwimmen können, egal wie groß der Geldbeutel ist. Unsere Bäder müssen Orte bleiben, an denen Sport, Erholung und Teilhabe für alle möglich sind.“