Konzerthalle: ECE Planung entbehrt jeder Grundlage 12. Februar 200911. November 2021 Zur Beantwortung der Kleinen Anfrage „Neubau einer Konzerthalle in Kiel“ durch die Schleswig-Holsteinische Landesregierung erklären die Kreisvorsitzenden der Kieler GRÜNEN Monika Heinold und Dirk Scheelje: Aus der Kleinen Anfrage wird deutlich, dass das Land nicht beabsichtigt, den Neubau einer Konzerthalle in Kiel mit Landesmitteln zu fördern. Wörtlich heißt es: „ Für Projekte, wie den Neubau einer Konzerthalle, besteht auf Landesebene kein eigenes Förderprogramm. Eine Förderung aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft ist derzeit nicht darstellbar.“ Und weiter: „ Für den Neu- bzw. Umbau einer Konzerthalle könnte die Landeshauptstadt Kiel ggf. einen Antrag auf Gewährung eines zinsgünstigen Darlehens aus dem Kommunalen Investitionsfonds (KIF) stellen.“ Diese Förderung setzt wiederum voraus, dass es sich um eine kommunale Infrastrukturmaßnahme handeln muss. Die Stadt müsste also selbst der Betreiber sein. Damit ist klar, dass die Vorstellung, ECE könne mit einen Privaten Betreiber und mit Landesmitteln eine Konzerthalle bauen, komplett unrealistisch ist. Nachdem sich bereits die Planung eines Schlossabrisses vor dem Hintergrund des Denkmalschutzes als nicht durchführbar erwiesen hat, fällt nunmehr auch der zweite Baustein der ECE-Planung weg. Übrig bleibt die Planung einer Einkaufsmall, die sich vor dem Hintergrund anstehender Planungen im Karstadt/Leik Areal als überflüssig erweisen wird. Uns wäre vor diesem Hintergrund sehr daran gelegen, vom Investor zu erfahren, auf welcher Basis und mit welchem Ziel er seine Planungen in der Innenstadt vorantreibt. Da wir unabhängig von den ECE-Planungen eine moderne Konzerthalle für Kiel wollen, um unter anderen das Schleswig-Holstein Musik Festival in der Stadt zu halten, schlagen wir vor, dass sich alle Parteien an einen Tisch setzen und auf Grund der nun vorliegenden Tatsachen realistische Perspektiven erarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen. Mit weiteren Luftschlössern ist niemandem gedient.