Grüner Wunsch für 2009: RBZ ins Konjunkturprogramm II 28. Dezember 200812. November 2021 Zum geplanten Konjunkturprogramm II, über das Anfang Januar in Berlin beraten werden soll, erklären Monika Heinold MdL, Kreisvorstandssprecherin der Kieler Grünen und Anke Erdmann, schulpolitische Sprecherin der Grünen: Wenn jetzt Konjunkturpakete geschnürt werden, müssen Investitionen in Bildung oberste Priorität haben. Am meisten Chancen werden diejenigen Projekte haben, die auch tatsächlich umgehend realisiert werden können. „Ich wünsche mir für das Neue Jahr, dass Landeshauptstadt und Landesregierung die Modernisierung der Beruflichen Schulen in Kiel als eines der Kernprojekte anmelden“, so Anke Erdmann, schulpolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion. Mit dem Projekt soll die Berufliche Bildung in Kiel zukunftsfest gemacht und die teilweise maroden und beengten Lern- und Arbeitsbedingungen verbessert werden. „Diese Investition ist dringend notwendig und im wahrsten Sinne des Wortes eine Zukunftsinvestition.“ Das Bauvolumen war nach Schätzungen im Herbst auf insgesamt 140 Mio. Euro beziffert worden. Um Einsparpotenziale zu realisieren, prüft die Verwaltung verschiedene Varinanten und ein Arbeitskreis zwischen Verwaltung, Schulen und Politik hat seine Arbeit aufgenommen. Dabei wurde deutlich, dass wesentliche Einsparungen nur mit Einbußen an den pädagogischen Konzepten zu erkaufen sind. „Es ist doch absurd, dass die Bundesregierung händeringend nach umsetzbaren Investitionen zur Ankurbelung der Konjunktur sucht, während wir uns hier in Kiel zur selben Zeit den Kopf darüber zerbrechen, wie wir das Geld aufbringen können um unsere Berufsschulen zu modernisieren. Das neue Konzept für die Regionalen Bildungszentren in Kiel passt hervorragend zu einem erfolgversrpechenden Konjunkturprogramm: Es dient Bildung und Wirtschaft gleichermaßen. Außerdem sind die Pläne so konkret, dass schnell begonnen werden könnte.“ Erdmann und Heinold fordern den Ministerpräsidenten und die Oberbürgermeisterin auf, schnell in Berlin vorstellig zu werden. Nur wer jetzt mit konkreten Plänen für seine Region wirbt, wird etwas vom Kuchen abbekommen. Wenn Schleswig-Holstein dort nur Mäuschen spielt, werden diejenigen Länder profitieren, die pfiffig genug sind um fertige Projekte aus der Tasche zu ziehen. Ein wesentlicher Beitrag des Bundes im Rahmen eines solchen Konjunkturpaketes zur Modernisierung der Kieler Berufsschulen würde bedeuten, dass wir das pädagogisch Wünschenswerte realisieren könnten und die Folgekosten für die Stadt dennoch zu schultern wären.