Luftreinhaltung: Kiel auf dem richtigen Weg

„Der Zwischenbericht zur Luftreinhaltung am Theodor-Heuss-Ring zeigt, dass die Stadt Kiel sich auf den Weg gemacht hat, für bessere Luft zu sorgen“, erklären der umweltpolitische Sprecher Max Dregelies (SPD), Arne Stenger (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Ingmar Soll (FDP). „Wir wollen mit einer Mischung aus kurzfristigen Maßnahmen, wie Tempo 50 vor Ort oder der Sperrung der Nebenstraßen, sowie langfristigen Maßnahmen, wie der massiven Förderung des Radverkehrs, der Modernisierung des Bus-Fuhrparks und dem Einstieg in die Stadtbahn, für mehr Luftqualität in Kiel sorgen“, heißt es von der Rathaus-Kooperation.

„Die kurzfristigen Maßnahmen sorgen hoffentlich schnell für eine bessere Luftqualität am Theodor-Heuss-Ring. Im gleichen Maße müssen wir aber auch die Verkehrswende weiter vorantreiben, damit möglichst viele Menschen umweltfreundliche Alternativen zum eigenen Auto nutzen“, sagen Achim Heinrichs (SPD), Arne Stenger (Grüne) und Dr. Ingmar Soll (FDP). Das Ziel aller Maßnahmen müsse die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs und nicht dessen Verlagerung in benachbarte Stadtteile sein. In puncto Radverkehr, aber auch beim ÖPNV habe die Landeshauptstadt noch viel Potenzial.

„Günstigere Preise, umweltfreundlichere Busse und bessere Verbindungen und der Einstieg in die Stadtbahn – so kann die Verkehrswende in Kiel gelingen“, macht die Kieler Rathaus-Kooperation deutlich. Bei allen Maßnahmen müsse natürlich die Finanzierbarkeit und ein funktionierender Verkehrsfluss berücksichtigt werden.

Großes Potenzial sieht das Bündnis auch in der Digitalisierung von Verkehrsmanagementsystemen: „Moderne Technik kann helfen, Verkehrsarten besser und effizienter zu vernetzen und vor allem Informationen zu Mobilitätsangeboten zu liefern. Und das sorgt für eine geringere Umweltbelastung.“ Neben Investitionen in digitale Verkehrsinformation sollen auch die Anzeigen an Haltestellen ausgebaut werden

Der Gesundheitsschutz der Menschen muss nach Ansicht der Kooperation höchste Priorität haben. Sie sind sich ebenfalls in einem anderen Punkt einig: „Die Verkehrswende kann die Stadt nicht alleine schaffen. Das Land muss Kiel nachhaltig unterstützen, die Ticketpreise zu reduzieren. Es braucht außerdem dringend ein attraktiveres ÖPNV-Angebot für das Umland. Und der Bund ist in der Pflicht, den Druck auf die Autoindustrie zu erhöhen. Wir brauchen dringend Hardwarenachrüstungen.“

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