Die Bedeutung der Stadtgalerie für Kiel nicht unterschätzen

Zu der öffentlich geführten Diskussion über die Zukunft der Stadtgalerie meint die Parteivorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Katja Günther:

„Bündnis 90/Die Grünen warnen davor, die Bedeutung der Stadtgalerie für die vitale Kunstszene und für die kunstinteressierten Bürgerinnen und Bürger Kiels zu unterschätzen. Die LH Kiel hat als strategisches Ziel die Stärkung des Wissenschaftsstandorts Kiel beschlossen. Kiel verfügt mit der Muthesius Hochschule über eine renommierte Kunsthochschule, die in diesem Jahre ihr 100 jähriges Bestehen feiert. Die langjährige Kooperation zwischen Kunsthochschule und Stadtgalerie ist ein wunderbares Beispiel für eine gelungene aktive und praktische Partnerschaft zwischen Stadt und ihren Hochschulen.

Auch um gegenüber anderen Kunsthochschulstandorten bestehen zu können ist die Stadtgalerie entscheidend, denn eine Kunsthochschule, die in ihrer Stadt keine attraktiven Ausstellungsorte findet, verliert auf Dauer bei Studierenden und Lehrenden an Attraktivität.

Der durch eine mögliche Schließung der Stadtgalerie entstehende Verlust für die Stadt Kiel und ihre expandierende Kulturwirtschaft scheint für uns in keinem Verhältnis zu langfristig eingesparten Haushaltmitteln zu stehen.

Dessen ungeachtet ist es immer richtig, darüber nachzudenken, wie die Stadtgalerie auch für ein breiteres Publikum interessanter werden kann. Hierzu gehören etwa Überlegungen, ob der bisherige Standort optimal ist, und inwieweit es beim Service, den Öffnungszeiten und beim Marketing Verbesserungen geben kann.

Hierzu hatte die schwarz-grüne Kooperation im Rathaus bereits im August 2006 mit einem Ratsbeschluss eine Diskussion angestoßen. Das bereits in den Kieler Nachrichten zitierte Kienbaum-Thesenpapier für den gesamten Kulturbereich der Landeshauptstadt verstehen wir als einen Beitrag in dieser Diskussion. Wir erwarten eine verwaltungsinternen Bewertung und werden dann mit unserem Partner, der CDU, über das weitere Vorgehen beraten.

Aufgrund dieser Faktenlage besteht kein Anlass zu überhitzten Reaktionen. Diese sind offensichtlich nur dem Vorwahlkampf und nicht der Stärkung der Kieler Kulturlandschaft geschuldet.“

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