Keine Monstertrucks auf Kieler Straßen

Zu dem Einsatz von Gigalinern in Kiel erklären der Kreisvorsitzende von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN und der verkehrspolitische Sprecher der Ratsfraktion von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN, Willi Voigt und Lutz Oschmann:

Der Einsatz von Gigalinern auf der B76, B404, B502 und K34 in Kiel ist kein Beitrag zum Klimaschutz. Güterverkehr soll so von der Schiene abgezogen werden. Mehr Güterverkehr auf Kiels Straßen kann kein vernünftiger Mensch wollen. Die 25,25 m langen Monstertrucks werden den Verkehrsfluss auf den hochbelasteten Straßen weiter erschweren. Ein dauerhafter Einsatz von Gigalinern wird große Investitionen nach sich ziehen, Kreisverkehre, Kurven und Brücken müssen angepasst werden. Irgendwann wird dann auch die Beschränkung von 44 t fallen und die Trucks mit einem Gesamtgewicht von 60 t werden die Straßeninfrastruktur erheblich schädigen. Möglicherweise steigt der Profit von einzelnen Speditionen, die Allgemeinheit und die Umwelt haben das Nachsehen. Das ist keine Verkehrspolitik zum Wohle der Stadt.

Die Mehrheit der Bundesländer lehnt den Einsatz von Gigalinern ab. Es ist nicht akzeptabel, dass Verkehrsminister Ramsauer bei dieser Entscheidung den Bundesrat trickreich umgeht. Die Landesregierung beteiligt sich auch noch aktiv an der Schwächung der Länderkammer, das ist zutiefst unsolidarisch.

Eine moderne und nachhaltige Verkehrsinfrastruktur geht nur über der Ausbau der Schiene. Um so wichtiger für Lebensqualität und Klimaschutz, betonen die beiden Kieler GRÜNEN, ist die schnelle Realisierung der StadtRegionalBahn in der Kieler Region.

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