Beschluss der Kreismitgliederversammlung am 27. Januar 2016

Alte Muthesius Kunsthochschule als Freiraum für Kreative erhalten!

1.    Wir fordern die Verantwortlichen im Wissenschaftsministerium und in der Stadt auf, bis zum Verkauf des ehemaligen Geländes der Muthesius-Kunsthochschule am Lorentzendamm eine Zwischennutzung durch die bereits ansässigen Vereine, Initiativen und Projekte zu ermöglichen. Von Seiten der Stadt soll die Möglichkeit geprüft werden, die Trägerschaft des Geländes zu übernehmen. In den letzten Monaten gab es immer wieder unterschiedliche Ankündigungen zur Zukunft der Alten Mu, die nur wenige Wochen Bestand hatten und den Verein vor extreme Unsicherheiten gestellt haben. Wir fordern daher einen Runden Tisch an dem Land, Stadt, Muthesius Kunsthochschule und der Verein ALTE MU Impuls-Werk e.V. gemeinsam eine tragfähige Lösung für eine Fortführung der Zwischennutzung erarbeiten, damit die Initiativen Planungssicherheit erhalten. Sobald der Verein ALTE MU Impuls-Werk e.V. dies aufbringen kann, spätestens jedoch nach 6 Monaten, sollte bei einer Verlängerung der Zwischennutzung eine Miete erhoben werden, welche die Betriebskosten deckt.

2.    Wir begrüßen ausdrücklich die Pläne des Vereins ALTE MU Impuls-Werk e.V. sich mit einem eigenen Konzept für die Gestaltung des ehemaligen Areals der Muthesius Kunsthochschule zu bewerben und eine Genossenschaft zu gründen, die bei Ausschreibung des Geländes konkurrenzfähig sein will. Für den Aufbau der Genossenschaft benötigt der Verein nach eigenen Prognosen 2 Jahre. Wir fordern daher das Land auf, den Verkaufsprozess so zu terminieren, dass die Genossenschaft eine reale Chance hat, sich als Genossenschaft zu bewerben.

3.    Das ehemalige Gelände der  Muthesius Kunsthochschule bietet auch die Chance, Wohnraum im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus in direkter Nachbarschaft zu kreativen Initiativen und einer lebendigen Umgebung zu schaffen. Land und Stadt sollen daher auch über eine Zwischennutzung hinaus gemeinsam mit den Akteuren der „Alten Mu“ eine langfristige Perspektive für die Projekte entwickeln und diesen Raum für ein lebendiges Kieler Zentrum zu erhalten. Die Stadt ist aufgefordert, mit einem entsprechenden Bebauungsplan die Rahmenbedingungen für eine solche Mischnutzung zu schaffen. Das Land fordern wir auf, die Kriterien für den Verkaufsprozess des Geländes entsprechend zu gestalten.

4.    Wir fordern die grüne Ratsfraktion und die Landtagsfraktion auf, sich weiterhin intensiv bei der Landesregierung und der Stadt für diese Politik einzusetzen.

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