Kiel als die Fahrradstadt im Norden erhalten – Radschnellwege ausbauen 20. Juli 201710. März 2021 Rede von Lutz Oschmann, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, zur weiteren Entwicklung der Radschnellwege (Drs. 0719/2017) in der Ratsversammlung am 20. Juli 2017: Schon 2013 hat die Ratsversammlung mit großer Mehrheit einen Antrag zu einem regionalen Radschnellwegenetz beschlossen. Die notwendige Verkehrswende erfordert die deutliche Stärkung des Umweltverbundes aus Bahnen, Bussen und dem Radverkehr. Der Verkehrsanteil des Fahrrads in Kiel liegt bei guten 17%. Kiel ist DIE Fahrradstadt im Norden. In den letzten 15 Jahren ist viel investiert worden in Fahrradwege, Fahrradstraßen, Velorouten, Fahrradstreifen, den Umsteiger und Radparkeinrichtungen. Unser Schmuckstück ist die Veloroute 10, die weiter im Bau ist und hoffentlich bald die Universität erreicht. Die Uni selbst rechnet damit, dass nach Fertigstellung der Veloroute 10 täglich 7.000 Studierende diese schnelle Route nutzen. Aktuell wird über die Nutzung des Scharweges in und aus der Probstei gesprochen. Eine wichtige Zielgruppe für den Kieler Radverkehr sind die werktäglichen Pendler, die aus dem Umland zur Arbeit oder zur Ausbildung nach Kiel fahren. Ein Netz von Radschnellwegen kann Menschen bewegen, vom PKW auf das Rad oder das Pedelec umzusteigen. Radschnellwege sind ein wichtiges Thema für viele Städte, die sich aufmachen zur Verkehrswende. Im Ruhrgebiet ist ein 100 km langer Schnellradweg geplant. Die Metropolregion Hamburg bringt 7 Machbarkeitsstudien für Radschnellwege auf dem Weg. Die untersuchten Korridore sind zwischen 6,5 km und 56 km lang. Es wäre sehr schön, wenn Kiel in das Förderprogramm des Bundes aufgenommen werden kann. Eine Summe von 25 Mio. € ist schnell verteilt. Packen wir es an.