Beschluss der Kreismitgliederversammlung vom 28. Februar

Fridays for Future unterstützen – Klimakrise in der „Klimaschutzstadt Kiel“ anpacken

Wir solidarisieren uns mit den Schüler*innenstreiks von „Fridays for Future“ und ihren Zielen, damit nachfolgende Generationen einen ähnlich bewohnbaren Planeten vorfinden, wie wir das derzeit tun. In diesem Zuge verurteilen wir den Kohleausstiegsplan der Kohlekommission und fordern die Bundesregierung zu Nachbesserungen auf, damit sie den von ihr selbst unterschriebenen Pariser Klimavertrag einhält. Auch nehmen wir die Forderungen von Fridays for Future nach der konsequenten Umsetzung des 1,5-Grad-Ziels in den Klimazielen Kiels ebenso zur Kenntnis, wie die Tatsache, dass diese Klimaziele mit Blick auf „2 Grad“ erstellt wurden, und nicht auf die in Artikel 2a) von Paris definierten Ziele „deutlich unter 2 Grad, möglichst 1,5 Grad“. Deshalb fordern wir, den Kieler CO2-Ausstoß um soviel Tonnen CO2 zu reduzieren, wie für die Erreichung des 1,5 Grad Ziels nötig ist und zusätzlich den Ausstoß an Treibhausgasen um 95% bis 2030 zu reduzieren, damit Kiel also klimaneutral wird.  Für die Bilanzierung von Erdgas ist hierbei wichtig: die Klimaschädlichkeit von Methan muss mit den aktuellen Werten des IPCC von 2013 und entsprechend unseren Klimazielen gemessen werden. Bisher wird das Global Warming Potential von Methan nach 100 Jahren Zerfall und zudem nach veralteten Werten von 2007 berechnet (25 CO2 Äquivalente; IPCC 2013: 34 CO2-Äquivalente). Es ist aber widersprüchlich, in den nächsten Dekaden klimaneutral sein zu wollen, und gleichzeitig die Werte für Methan nach 100 Jahren Zerfall zu nutzen. Die Klimaschädlichkeit beträgt nach 20 Jahren allerdings noch mindestens 86 CO2 Äquivalente. Für das UBA sind gegebenenfalls doppelte Statistiken zu führen. 

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