Kein Abschluss ohne Anschluss – gelingende Ausbildung ist Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe

„Der Bildungsreport 2019 zeigt, dass die umfangreichen bildungspolitischen Maßnahmen der Landeshauptstadt Kiel greifen. Insbesondere die Jugendberufsagenturen mit ihren Dependancen an den RBZ sind ein Erfolgsmodell,“ so die bildungspolitischen Sprecher*innen Tobias Friedrichs (SPD), Andrea Hake (Bündnis 90/Die Grünen) und Annkathrin Hübner (FDP). „Eine frühzeitige und umfassende Beratung von Schüler*innen ist notwendig, damit die jungen Menschen ihren Weg in Ausbildung und Beruf finden können.“

Unser Ziel muss sein, dass jede*r Schulabgänger*in nicht nur einen Abschluss erwirbt und damit den Einstieg in die Ausbildung und in das Berufsleben schafft, sondern dass Persönlichkeit und Ausbildung individuell zueinander passen.

In Zeiten, in denen das Handwerk und die mittelständische Wirtschaft über Fachkräftemangel klagen und Jahr für Jahr tausende von Ausbildungsplätzen unbesetzt bleiben, muss die Beratung von Schüler*innen umfangreich über verschiedene berufliche Möglichkeiten erfolgen. Hierbei ist nicht nur das Studium, sondern vielmehr auch die unterschiedlichen Ausbildungsberufe und anschließende Perspektiven zu aufzuzeigen. Nach wie vor streben viele junge Menschen an die Universitäten, während Auszubildende dringend vom Handwerk und der Wirtschaft gesucht werden. Vorteilhaft hierbei wäre insbesondere die Anschlussperspektive der dualen Ausbildung – zahlreiche Auszubildende werden nach erfolgreichem Abschluss übernommen – diese ist für junge Menschen die Chance sich eine eigene Existenz aufzubauen und so ihren Platz in unserer Gesellschaft zu finden.

Auch jungen Geflüchteten bietet der Fachkräftemangel eine große Chance sich in Deutschland eine neue und vor allem sichere Zukunft aufzubauen. „Sprache ist hierbei die wichtigste Grundlage für Schule, Ausbildung und Integration,“ betonen Tobias Friedrichs, Andrea Hake und Annkathrin Hübner.“ Wichtig sei es daher, dass zugewanderte jungen Menschen und ihre Sprachbildung für Gesellschaft und Beruf stärker in den Fokus genommen werden.“ 

Aus Sicht der bildungspolitischen Sprecher*innen zeigt der Bildungsreport 2019, dass die richtigen Akteur*innen aus dem Berufsbildungsbereich zusammengebracht wurden und erfolgreiche Netzwerke entstanden sind. Die vom Dezernat angeschobenen Maßnahmen greifen und die Anschlussperspektiven haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert.

„Der Weg ist der richtige, die Bilanz kann sich sehen lassen aber wir sind noch lange nicht am Ziel,“ so Tobias Friedrichs, Andrea Hake und Annkathrin Hübner abschließend.