Kulturausschuss am 26. Oktober 2021

Der Antrag des Ortsbeirates Gaarden zur Stärkung von Migrantinnen (Drs. 526/2020) stand als erstes auf der Tagesordnung des Kulturausschusses am 26. Oktober 2021. Beschlossen wurde, dass ein Konzept erarbeitet werden solle, dass es den unterschiedlichen Trägern ermöglicht, Mittel zur Unterstützung von Migrantinnen bei der Wahrnehmung von gesellschaftlichen und politischen Rechten sowie der gleichberechtigten gesellschaftlichen und politischen Teilhabe zu beantragen. Insbesondere soll der Einsatz kulturpädagogischer Methoden in das Konzept einfließen.

Unser Antrag, die kurzfristige museale Zwischennutzung der Räumlichkeiten des Schlosses (Drs. 873/2021), stand als nächstes auf der Tagesordnung. Bis die Ergebnisse des Werkstattverfahrens (Drs. 525/2021) zur Zukunft der Räumlichkeiten des Schlosses vorliegen, sollen diese interimsweise städtischen Museen und kulturellen Initiativen, als zusätzliche Ausstellungsflächen, zur Verfügung gestellt werden. Die „Landeshalle“ wurde aufgrund der Vermietung der Räume aus dem Antrag gestrichen.

Die Kieler Museumslandschaft braucht ein Konzept, dass die Optionen und Perspektiven für die nächsten Jahre aufzeigt und konkretisiert. Daher fordern wir die Erstellung eines Entwicklungskonzept Städtische Museen Kiel (Drs. 874/2021). Wichtig ist, dass es keine Vorfestlegung bzgl. des Kieler Schlosses gibt und die Ergebnisse des Werkstattverfahrens (Drs. 525/2021) in das Entwicklungskonzept mit einbezogen werden.

Astrid Großgasteiger, künstlerische Leiterin des Werftparktheater Kiel, wurde als Mitglied des Kultur- und Wissenschaftssenats (Drs. 901/2021) gewählt.

Mit dem Konzept zur Anerkennung freiwillig geleisteter Arbeit in der Landeshauptstadt Kiel (Drs. 925/2021) liegt eine geschäftliche Mitteilung der Verwaltung zur Stärkung und Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit in Kiel vor. Leider ignoriert das Konzept die Arbeit von Menschen, die sich außerhalb von Vereinen oder Institutionen ehrenamtlich engagieren. Hier muss das Konzept nachjustiert werden.

Aus Sicht des Ausschusses wird die Kulturberichterstattung von der lokalen Presse vernachlässigt. Deshalb soll Stefanie Gollasch, Chefredakteurin der Kieler Nachrichten, in einer der nächsten Sitzungen über die journalistische Kulturberichterstattung berichten. Wir freuen uns über eine offene, aber auch kritische Diskussion darüber, wie man Kunst- und Kulturschaffenden mehr Raum in der lokalen Berichterstattung geben kann.

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