Die Kritik am Baustellenmanagement der Landeshauptstadt Kiel bezeichnen der baupolitische Sprecher André Wilkens (SPD) und die Fraktionsvorsitzende Jessica Kordouni (Bündnis 90/Die Grünen) als „Desinformationskampagne“: „Das ist erneut ein trauriger Versuch, besonders der CDU, mit unwahren Behauptungen negative Stimmung zu verbreiten.“
Seit Tagen geisterten Behauptungen durch Zeitungen und soziale Netzwerke, die Gutenbergstraße sei seit 2017 eine Dauerbaustelle. „Das ist einfach Unsinn, der dort verbreitet wird. Das beweist ein Blick in den Bauzeitplan, den jede Fraktion beim städtischen Tiefbauamt einsehen könnte“, ärgern sich André Wilkens und Jessica Kordouni. Missstände müssten selbstverständlich offen benannt werden, stellen die Sprecher*innen der Rathaus-Kooperation klar. Aber auch die politische Verantwortung gebiete doch, bei der Wahrheit zu bleiben. Und natürlich werde an vielen Ecken im Straßenraum Kiels gebaut; aber das sei vielerorts auch dringend notwendig und geschehe koordiniert.
„Das Tiefbauamt bewertet gemeinsam mit dem Referat für Wirtschaft und für Presse anstehende Baumaßnahmen und koordiniert diese so, dass die Belastungen für Anwohnende und Gewerbetreibende so gering wie möglich sind“, stellen Wilkens und Kordouni klar. Regelmäßig würden IHK und Unternehmensverband eingebunden, um auch deren Kontakte zu Anliegern aus der Wirtschaft zu nutzen. Selbst private, in den öffentlichen Raum ragende Hochbauvorhaben müssten mitunter zurückstehen und auf Genehmigungen warten, um die Belastungen für Menschen und Unternehmen erträglich zu halten. André Wilkens und Jessica Kordouni: „Ähnlich wie bei der alten Leier ist der Artikulationsumfang der Vorwürfe am Baustellenmanagement eintönig und wird auch durch die ständige Wiederholung keinen Deut besser.“
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