„Die aktuelle Situation zeigt, dass wir dringend eine weitere Offensive für mehr Personal starten müssen.“ So kommentieren der baupolitische Sprecher und Vorsitzende des Mobilitätsforums Dr. Max Dregelies (SPD) und Dirk Scheelje, Sprecher für ÖPNV bei der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, die krankheitsbedingte Reduzierung des KVG-Fahrplans. Und: „Der Fachkräftemangel trifft auch die KVG. Wir werden weiter daran arbeiten, dass die KVG eine noch attraktivere Arbeitgeberin wird.“
Der hohe Krankenstand führe dazu, dass vom 10. Oktober bis zum 11. Dezember die Verkehrsleistung der KVG eingeschränkt wird. Die KVG wird darum auf einigen Linien die Taktung reduzieren. „Es ist natürlich ärgerlich, dass der Busbetrieb gerade im Herbst und Winter eingeschränkt werden muss. Wir wissen aber auch, dass viele Mitarbeitende bei der KVG in den vergangenen Monate eine enorme Last geschultert haben. Ihnen gilt unser Dank. Allen Erkrankten wünschen wir eine schnelle Genesung! Um die Belegschaft zu entlasten, setzen wir uns dafür ein, mehr Personal zu gewinnen. Dafür braucht es dringend mehr Geld vom Land und vom Bund. Als Kommune können wir die aktuellen und kommenden Preissteigerungen nicht alleine schultern. Wir haben den städtischen Zuschuss in den vergangenen Jahren bereits deutlich erhöht“, führen Dregelies und Scheelje aus.
„Richtig ist, dass die Verkehrsreduzierung über das ganze Netz verteilt wird und ab dem 10. Oktober insbesondere die Linie 60S wieder eine gute Anbindung an die Fachhochschule sicherstellt. Ergänzt wird dies durch das deutlich erweiterte Angebot der Schwentine-Fährlinie F2. Trotz aller Schwierigkeiten stehen wir weiter zu unserem Ziel, den Busverkehr in Kiel auszubauen. Wir erwarten, dass auch Bund und Land diese Ziele finanziell spürbar unterstützen“, schließen Dregelies und Scheelje.
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